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Kreis Heinsberg, 30.09.2023

Der Verein „Heimat blüht auf e.V.“ hat in den letzten zwei Monaten erfolgreich vier Netzwerktreffen durchgeführt, mit dem Ziel, die Biodiversität in der Region zu fördern und voranzutreiben.
“Wir haben die Vision, ein 360 Hektar großes, blühendes Band gemeinsam im Kreis Heinsberg zu schaffen, um gegen das Artensterben anzugehen. Dies sind 2 % der Gesamtfläche.” sagt Evelyne Fröhlich-Schillinger.

14 Landwirte kamen auf eine gemeinsame Einladung mit der Landwirtschaftskammer nach Hetzerath. Es entstand ein reger Austausch zu den neuen EU-Gesetzen, wonach landwirtschaftliche Betriebe 4 % ihrer Ackerfläche stilllegen müssen. Der Verein sieht dies als Chance, die Biodiversität in der Region, mit einer heimischen Blühmischung, zu stärken. “Wir sprechen das Angebot aus, hochwertigen, regionalen Blumensamen für die Einsaat der Flächen bereitzustellen und zu spenden, um diese politischen Vorgaben effektiv zu nutzen. Eine reine Brachfläche oder eine günstige Gras- und Kleeeinsaat hätte einen geringen  Effekt für die Artenvielfalt.“ , erklärt Gerd Schmalen.
Der gemeinsamen Einladung mit der Stadt Erkelenz an Unternehmen folgten rund 40 Interessierte, um gemeinsam mit dem Verein Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Ein weiteres Treffen mit 30 Unternehmern der Region Heinsberg und Folgegespräche mit einzelnen Unternehmungen folgten.
Beim Treffen mit Mitarbeitenden der Städte und Kirchen aus dem Kreis Heinsberg, Linnich und Aachen diskutierten die Teilnehmer Themen, wie die Bedeutung von Glatthaferwiesen, Ansätze zur besseren Akzeptanz der “unordentlich” erscheinenden Blühflächen bei der Bevölkerung, wie den sogenannte “Akzeptanzstreifen” und die Auswahl des besten Saatguts. Einig waren sich alle, dass „Konfetti Saatgut“ (Samen von bunten, nicht europäischen Pflanzen gemischt mit heimischen Samen) nicht die Artenvielfalt fördert. Weiter wurden erfolgreiche Kooperationen mit Städten und anderen Organisationen beleuchtet und beschlossen, weiter im fachlichen Austausch zu bleiben.
Während aller Treffen gab es einen intensiven Austausch zu verschiedenen Themen im Bereich der Biodiversität. Besonders betont wurde die Notwendigkeit von Öffentlichkeitsarbeit, um die Maßnahmen den Bürgern zu erklären.

„Heimat blüht auf e.V.“ ermutigte alle Beteiligten zu mehr Engagement für mehr Biodiversität. Auch Bürger haben in ihren (Vor)-Gärten Flächen, die sie mit Stauden, Sträuchern und Bäumen naturnah gestalten können. „Nur gemeinsam kann es gelingen, dass unsere Heimat wieder bunt, lebendig und artenreich wird“, meint Andrea Jacobson.
Hintergrund Heimat blüht auf
Ziel des gemeinnützigen Vereins „Heimat blüht auf (HBA)” ist es, bunte, lebendige und artenreiche Lebensräume für Insekten und Kleintiere aufblühen zu lassen und die Artenvielfalt unserer Heimat zu schützen und wieder zu vermehren. Drei Jahre nach der Gründung konnten dank vieler
Blühpaten:innen und Mitglieder und der angebotenen privaten Grün- Flächen über 42.000 Quadratmeter regionaler (Wild)Blumensamen ausgesät werden.

Quelle:
Heimat blüht auf

 

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By CUH