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Heinsberg / NRW

Sie sind noch sehr jung und doch schon auf dem Weg in eine „kriminelle Karriere“: Mehrfachtatverdächtige Kinder und junge Jugendliche in besonderen sozialen Problemlagen. Bevor solche Entwicklungen Fahrt aufnehmen, beugt die nordrhein-westfälische Polizei gezielt und wirkungsvoll vor.

Mit der NRW-Initiative „Kurve kriegen“ hilft sie den jungen Menschen und ihren Familien aus der Kriminalität. Dabei geht die Polizei NRW neue Wege, um Betroffene und Fachleute einzubinden.

In einem Gespräch mit den „Kurve kriegen“ Beamten der Kreispolizeibehörde Heinsberg wird schnell klar wieviel Erfolg das Projekt schon heute gebracht hat. 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach erfolgreichem Durchlauf des Programms nicht mehr straffällig. Damit spart die Gesellschaft 1,7 Millionen Euro an sozialen Folgekosten, verursacht durch eine Intensivtäterin oder einen Intensivtäter im Durchschnitt bis zu seinem / ihrem 25. Lebensjahr.

Zielgruppe des Programms „Kurve kriegen“ sind Kinder und Jugendliche, überwiegend im Alterssegment von 8 bis 15 Jahren, die mit mindestens einer Gewalttat oder drei Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten sind und deren Lebensumstände derart risikobelastet sind, dass ein dauerhaftes Abgleiten in die Kriminalität droht. Hier versucht man frühzeitig zu helfen um später „harte Strafen“ zu vermeiden.

Infos zu „Kurve kriegen“ gibt es im Internet unter https://www.kurvekriegen.nrw.de/

Foto / Bericht: Uwe Heldens
Quelle: Kurve kriegen

By CUH