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Update: 30.04.2022 um 21:59 Uhr

Russland hat angekündigt aus dem Weltraumprogramm „ISS“ auszusteigen. Hintergrund sind offenbar die Sanktionen die gegen Russland aufgrund des Angriff auf die Ukraine verhängt worden. Das berichten die Nachrichtenagentur Tass und Ria Novosti.

Nach ukrainischen Informationen gab es heuten einen Raketenangriff auf den Flughafen der Hafenstadt Odessa. Hier wurde die Landebahn zerstört. Auch aus Mariupol und dem dort in der Nähe belagerten Stahlwerk gibt es Neuigkeiten. Russische Medien berichten das 25 Zivilisten evakuiert werden konnten. Der Vizekommandeur des ukrainischen Asow Regiments, Swjatoslav Palamar sprach bestätigte etwas später 20 Frauen und Kinder. Allerdings sollen sich noch immer rund 1000 Zivilisten in den Katakomben des Werkes befinden.

Dazu meldet heute Schweden eine Verletzung des schwedischen Luftraumes durch eine russische Maschine. Eine Propellermaschine vom Typ AN-30 war heute Abend zeitweise in den schwedischen Luftraum eingedrungen. Diese Info kommt vom Generalstab der schwedischen Armee. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um ein Aufklärungsflugzeug. Schweden (und auch Finnland) bemühen sich derzeit um eine zügige Aufnahme in die NATO. Das allerdings passt dem Kreml nicht ins Konzept. Von dort hat man schon mit Konsequenzen gedroht.

Update: 29.04.2022 um 22:28 Uhr

In der Donbass Region läuft es für die russischen Truppen derzeit nicht gut. Laut des US Geheimdienstes geht es hier deutlich langsamer voran als geplant. Und das liegt nach Einschätzungen der Experten an dem heftigen Widerstand der Ukraine, den laufenden Problemen bei Nachschub und Versorgung. Hier führt Russland derzeit einen „Drei-Fronten-Krieg“: Im Süden kämpft man in Mariupol, im Norden aus Richtung Isjum und im Osten in der Donbass Region. Hier sollen die eingesetzten russischen Bataillone hohe Verluste erlitten haben weil diese im Vorfeld schon nicht in voller Stärke eingesetzt wurden.

 

Aktuell sind auch Freunde von uns in Lwiw unterwegs. Von dort bekamen wir heute die Fotos. Ein zerstörter Reifenhandel – etwas außerhalb der Stadt.
An dieser Stelle: Ron … Timo … kommt heil nach Hause.

Im Gebiet Donezk haben ukrainische Truppen eine Eisenbahnbrücke gesprengt auf der sich russische Waggons befanden. Die Brücke ging nach Angaben des Kyiv Independet über den Fluss Siversky Donez. Der Wegfall der Brücke macht es den russischen Truppen unmöglich mit der Bahn in die Stady Lyman im Gebiet Donezk zu kommen.

 

 

Update: 29.04.2022 um 11.46 Uhr

Offenbar ist es nun endgültig amtlich: Putin verhandelt nicht mehr über einen humanitären Korridor für die Menschen im Stahlwerk bei Mariupol: Zivilisten können gehen – in jede Richtung – Militärangehörige müssen rauskommen, die Waffen niederlegen und sich ergeben – einen freien Abzug wird es nicht geben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Tass und beruft sich hier auf Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Seit Angriff der russischen Armee hat es nach Schätzungen mindestens 46.160 Todesfälle gegeben, 12.039 nicht tödliche Verletzungen. Mindestens 400 Menschen werden vermisst und 13 Millionen sind auf der Flucht. Es soll nach Schätzungen 2049 zerstörte Gebäude geben und die Eigentumsschäden – so berichtet Reuters liegen bei 565 Milliarden $.

Update: 28.04.2022 um 21.24 Uhr

Schock für den UN Generalsekretär Antonio Guterres in Kiew. Während seines Besuches in der ukrainischen Hauptstadt kam es während einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem russischen Raketenangriff auf die Stadt. Die Raketen trafen das Zentrum von Kiew – schwarzer Rauch stieg über der Stadt auf.
Gleich nach dem Raketenangriff fordert der ukrainische Berater des Präsidenten, Michail Podoljak Russland den Sitz im UN Sicherheitsrat abzuerkennen. Vorgestern habe Guterres noch im Kreml gesessen, heute gibts nur einen Kilometer von ihm entfernt einen Gruß aus Moskau in Form von Raketenbeschuss. „Und warum ist Russland nochmal im UN-Sicherheitsrat“ hinterfragte Podoljak den russischen Angriff auf Kiew.

Aber auch im Süden des Landes gab es russischen Raketenbeschuss. Die Städte Mykolajiw und Odessa wurden lt. Behörden mit Mehrfachraketenwerfern des Typs Smertsch beschossen und getroffen. Dutzende Privatwohnungen, Autos und Geschäfte wurden beschädigt oder zerstört.

Russland meldet jedoch das 76 Militärobjekte beschossen wurden. Dazu meldet die russische Nachrichtenseite RIA Nowosti das ukrainische Truppen die Stadt Liman in der Volksrepublik Donzek (DVR) beschiessen um anschliessend die russischen Truppen für den Beschuss verantwortlich zu machen. Dazu filmen Journalisten die zerstörte zivile Infrastruktur um diese in den westlichen Ländern zu veröffentlichen und Russland auf diesem Wege zu diskreditieren.

Und die polnischen Medien berichten über eine „Lieferung“ militärischer Hilfen für die Ukraine. Das spanische Armeeschiff „Ysabel“ ist mit 200 Tonnen Militärhilfen im Seehafen von Danzig angekommen. An Bord sollen sich Lastwagen, Geländewagen und Waffen für die ukrainischen Streitkräfte befinden.

Update: 28.04.2022 um 13.24 Uhr

Nach Angaben des Kyiv Independent hat Russland in der vergangenen Nacht rund 50 Luftangriffe auf Mariupol gestartet – darunter auch Angriffe mit Phoshorbomben.Swjatoslaw Palamar, der stellvertretende Kommandant des Asowschen Regimentes, von dem sich etliche Soldaten in den Katakomben des Stahlwerks verschanzen, forderte entschiedene Maßnahmen zur Evakuierung der Stadt. Nach seiner Aussage setzt Russland alles ein was ein Barbar gegen die Menschen einsetzen kann.

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti haben ukrainische Streitkräfte auf dem Markt „Merkur“ in Donetsk geschossen. Hierbei sollen drei Menschen ums Leben gekommen sein. mehrere Zivilisten wurden verletzt.

An dieser Stelle dann nochmal der Hinweis:

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

 

Update: 27.04.2022 um 18.47 Uhr

Offenbar hat das ukrainische Militär die Schlangeninsel bombardiert und russische Truppen angegriffen. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur AFP. Eine Bestätigung aus Moskau gab es nicht.

Update: 27.04.2022 um 09.13 Uhr

In der russischen Region Belgorod, direkt an der Grenze zur Ukraine ist in der Nähe des Dorfes Staraja Nelidowka ein Munitionsdepot in Brand geraten. Wohngebäude oder Häuser wurden nicht zerstört, zivile Opfer gab es auch nicht.

Das russische Verteidigungsministerium hat in der Nacht die Einnahme des gesamten Gebiets Cherson gemeldet.

 

 

Update: 26.04.2022 um 22:21 Uhr

Offenbar stellt Gazprom nun doch die Gaslieferungen an Polen ein. Polen hatte sich geweigert die Lieferungen in Rubel zu bezahlen. Von dem Lieferstop ist nun nicht nur Polen betroffen. Auch die Gaslieferungen nach Bulgarien werden ab morgen (Mittwoch den 27.05.2022) eingestellt. Das bulgarische Gasunternehmen Bulgaraas wurde über diesen Schritt informiert – genau wie der polnische Erdgaskonzern PGNiG in Warschau.

Update: 26.04.2022 um 19:00 Uhr

Angeblich hat Russland den Gashahn in Richtung Polen zugedreht – nachdem sich Polen weigerte das russische Gas in Rubel zu bezahlen. Diese Meldung kursiert derzeit in verschiedenen Medien. Demnach sollen die Lieferungen über die Jamal-Pipeline nach Berichten des Nachrichtenportal Onet gestoppt worden sein. Die Quellen werden nicht genannt – eine Stellungnahme von PGNiG SA, der Abnehmer des russischen Gases gab keine Stellungnahme hierzu.

Dafür äußerte sich Gazprom und bestätigte die Berichte nicht. Das Unternehmen teilte der russischen Nachrichten Agentur RIA Nowosti mit das Warschau heute verpflichtet ist die Kraftstofflieferungen gemäß dem neuen Zahlungsverfahren auszugleichen.

Und aus den USA gibts noch schnell eine Schelle für Putin: Ex Präsident Donald Trump meldete sich in der Show „Uncensored“ auf Fox News zu Wort. Kurz gefasst teilte er mit: Mit ihm als Präsident hätte Putin sich diesen Schritt nicht getraut. „Er drohte Putin so wie ihm noch keiner gedroht habe“ äußerte Trump in der neuen Show von Moderator Piers Morgen.

Update: 26.04.2022 um 13:26 Uhr

In den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk melden die zuständigen Gouverneure aktuell schweren Artilleriebeschuss und Kämpfe.

Es gab einen Terroranschlag auf das Ministerium für Staatssicherheit in Tiraspol. Wie der Nachrichtendienst RIA Nowosti mitteilt sei der Anschlag in Transnistriens (ein international nicht anerkannter Staat im Osten der Republik Moldau) Hauptstadt Tiraspol von drei noch nicht identifizierten Personen verübt worden die aus der Ukraine eingereist sein sollen. Auch andere Terroranschläge gingen auf deren Konto.

Update: 26.04.2022 um 08:56 Uhr

Sehr deutliche Worte sprach der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview im russischen Staatsfernsehn. Er nannte die Gefahr eines Konflikts mit Nuklearwaffen derzeit als sehr ernst. Darüber hinaus sprach er auch über die zentrale Position Russland und warf der NATO einen Stellvertreterkrieg mit Russland vor. Diesen Stellvertreter sieht er in der Ukraine die mit westlichen Waffen aufgerüstet wird. Auch bezeichnet er die Gefahr eines 3. Weltkrieges als real.

Eine mittlere zweistellige Zahl an Gepard Panzern, Leopard Panzern und Marder Schützenpanzern könnte nun doch an die Ukraine geliefert werden. Offenbar könnten die Lieferungen in Kürze von der Bundesregierung ermöglicht werden.

Update: 25.04.2022 um 17:54 Uhr

In der vergangenen Nacht ist ein Feuer auf dem Gelände einer russischen Ölgesellschaft ausgebrochen. In der Nähe der Stadt Brjansk sei das Feuer in der Nacht entdeckt worden. Löschversuche scheiterten. Allerdings gehen die Berichte ein stückweit auseinander. Während ein Nachrichtenportal von einem Feuer auf dem Gelände der Ölgesellschaft Transneft spricht – heißt es an anderer Stelle das besagtes Öldepot auf einem Militärgelände brennt – Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP ein russischer Militärstützpunkt der vor allem für die Invasion der Ukraine genutzt wird.

Russlands Föderaler Sicherheitsdienst (FSB) sagte am heutigen Montag – den 25. April, dass der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) Neonazis angeheuert habe, um die Ermordung Wladimir Solowjow zu planen. Der SBU nannte dies „Fantasien“ und sagte, Solowjow werde „wegen seiner mörderischen Propaganda im Goebbels-Stil vor internationale Gerichte gestellt“… das berichtet der Kyiv Independent heute.

Die russische Nachrichtenseite RIA Nowosti berichtet über Russische Ermittler. Diese eröffneten ein Strafverfahren gegen einen Oberleutnant des Marinekorps der Streitkräfte der Ukraine, der in Mariupol, betrunken, eine gefangene Frau vergewaltigte und einen Mann erschoss, der versuchte, sie zu beschützen. Der Angeklagte bekannte sich – so RIA Nowosti weiter schuldig.Die Ermittler machten deutlich das diese Handlung gegen die Abkommen der Genfer Konvention zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten verstoßen haben.

Und noch so hinterher: Die „erneute“ Feuerpause für die Evakuierung von Menschen aus Mariupol hat „erneut“ nicht funktioniert.

Update: 25.04.2022 um 10:07 Uhr

Im ukrainischen Gebiet Poltawa, Dmytro Lunin gab es gestern Abend Raketenangriffe. Insgesamt neun Raketen seien auf Krementschuk abgefeuert worden und beschädigten mehrere Gebäude schwer. Durch den Beschuss wurde das Heizkraftwerk ebenfalls beschädigt – die Haushalte bleiben vorerst ohne Warmwasser.

Gleichzeitig berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti das russissische Raketentruppen bei Angriffen in der vergangenen Nacht mehrere Ziele zerstörten. Auch sollen nach Angaben von Generalmajor Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministerium über 200 ukrainische Soldaten bei den Angriffen getötet worden sein. Die Angriffe zerstörten nach seinen Angaben vier Kommandoposten, darunter die 81 separate Luftangriffsbrigade und die 110ß. Territorialverteidigungsbrigade. Ebenfalls sollen drei Munitionsdepots, mehrere Militärstützpunkte, gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriegeschütze und Fahrzeuge zerstört sein.

Im russischen Feldzug geht es schleppend voran. So haben britische Beobachter mitgeteilt das auch die Eroberung des „Donbass“ nicht wirklich gut vorangeht. Zwar versuchen die Invasoren aus Russland immer wieder die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen – treffen jedoch auf starken Widerstand.

Update: 24.04.2022 um 16.53 Uhr

Das Operationskommando Süd der ukrainischen Armee berichtet das am heutigen Sonntag russische Streitkäfte in den ihnen besetzten Gebieten Cherson und Mykolajiw zivile Ziele beschießen. dazu haben die russischen Einheiten ihre Panzer  mit ukrainischen Hoheitskennzeichen und Fahnen getarnt. Ziel soll es lt. Kyiv Independent sein die ukrainischen Truppen mit diesen Angriffen zu diskreditieren. Russland wirft der Ukraine bereits seit Wochen vor „Fake News“ zu verbreiten indem sich Ukrainer als russische Soldaten ausgeben und Zivilisten vor laufenden Kameras töten um die russische Armee in Verruf zu bringen. Richtig laut wurden diese Vorwürfe aus Russland nach den Leichenfunden  – unter anderem in Butscha – nun wirft erstmalig die Ukraine den Russen diese Vorgehensweise vor.

 

Update: 24.04.2022 um 15.01 Uhr

Russland bestätigt die Deportation von 951.000 ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern, darunter auch 174.689 Kinder, aus den besetzten Gebieten nach Russland. Allerdings handele es sich laut des russischen Verteidigungsministerium um Evakuierungen, die auch unter Zwang durchgeführt wurden. Ebenfalls teilt man von dort mit das es 287 Anträge von Bürgern der Ukraine gibt, die nach Russland ziehen wollen.

Dazu gibt es auch noch andere Nachrichten die im Kreml für „nichtgefallen“ sorgen dürften:
Russlands Truppen haben im Donbass kaum Gelände gewinnen können. Der Widerstand des ukrainischen Militär sei zu stark. Diese Info kam vom Militärgeheimdienst der Ukraine. Auch in Mariupol scheint die Lage etwas anders zu sein als von Moskau dargestellt: Die Stadt ist offenbar nicht in russischer Hand und unter deren Kontrolle – vielmehr liefern sich hier die verfeindeten Truppen unerbitterte Gefechte – die ukrainische Abwehr gegen russische Luft – und Seestreitkräfte ist unvermindert stark.

Update: 24.04.2022 um 10.53 Uhr

Schwere Vorwürfe erhebt neben dem britischen auch der ukrainische Militärgeheimdienst. Nach deren Ansicht werden ukrainische Zivilisten aus mehreren Gebieten, darunter die von Russland besetzten Gebiete Mariupol und Cherson, verschleppt und tausende Kilometer weit deportiert. Zivilisten die Kriegstauglich und kampffähig sind sollen zwangsrekrutiert werden und zur Aufstockung der russischen Truppen an die Frontlinien geschickt werden.

Nach einem Raketenangriff auf Odessa gibt es weitere zivile Todesopfer. Die Kyiv Post spricht von acht Toten.

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti hat das russische Militär in der Region Pawlograd einen weiteren Raketenangriff gestartet. Gegenüber der Agentur äußerte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, das bodengestützte Hochpräszisionsraketen ein Ziel zerstört habe in dem die Herstellung von Sprengstoff und Schießpulver für die ukrainischen Streitkräfte stattfand.

Im Donbass hingegen geht es auch nicht so voran wie man sich das im Kreml offenbar ausgedacht hat. Es hat in der Region zahlreiche russische Angriffe gegeben – und die russische Armee kann auch Landgewinne verzeichnen – allerdings ist der Widerstand der ukrainischen Armee groß und alles andere als gebrochen.

Beunruhigend ist die Meldung des ukrainischen Verteidigungsministeriums das die russische Armee inzwischen ballistische Kurzstreckensysteme (Typ Iskander M) etwa 60 Kilometer von der Grenze zur Ukraine in Stellung gebracht habe. Dieses Raketensystem wird auf LKWs transportiert, hat eine Reichweite von 500 Kilometern und kann nuklear bestückt werden.

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

 

Update: 23.04.2022 um 18.27 Uhr

Wie berichtet sollte heute um 11.00 Uhr ein Fluchtkorridor bereitstellen um Zivilisten aus dem umkämpften Hafenstadt zu holen. Frauen, Kinder und ältere Menschen sollten evakuiert werden. Erneut hat der Fluchtkorridor nicht funktioniert – russische Soldaten sollen die rund 200 Flüchtlinge aufgelöst haben.

Wie berichtet hatte Putin den Befehl das Stahlwerk Asowstal zu stürmen zurückgezogen. Auch diesen zurückgezogenen Befehl hat Putin offenbar zurückgezogen. Russische Streitkräfte griffen die Anlage aus der Luft an und versuchten das Werksgelände zu stürmen. Die verbliebenen ukrainischen Kämpfer konnten ihre Position halten und den Angriff abwehren. Im Werk sollen auch Kinder zuflucht gefunden haben (siehe Video)

Einen Raketenangriff gab es auch auf die ukrainische Stadt Odessa. Heute nach 14.00 Uhr Ortszeit wurde der Luftalarm in der Stadt ausgelöst. Die Kyiv Post berichtet von drei Raketen die von ukrainischer Seite abgefangen werden konnten. Allerdings trafen drei weitere Raketen ein Wohnviertel im Süden der Stadt, mehrere Wohnungen wurden schwer beschädigt – es soll nach ersten Informationen sechs getötete Bewohner gegeben haben.

 

Update: 23.04.2022 um 11.15 Uhr

Die Verteidiger von Mariupol veröffentlichen ein neues Video von Menschen, die in Asowstal eingeschlossen sind. Das am 21. April gedrehte Video zeigt Asow-Kämpfer, die Lebensmittel zu Zivilisten bringen, hauptsächlich Frauen und Kindern, die seit fast zwei Monaten in den Kellern der Azovstal-Anlage Zuflucht suchen.

In dem Video sagen Zivilisten, dass ihnen die Lebensmittel ausgehen, sie bitten um Evakuierung in die von der Ukraine kontrollierten Gebiete und sagen, dass sie ihre Verwandten und auch das Sonnenlicht sehen möchten. Am 22. April sagte die Ombudsfrau Lyudmila Denisova, dass etwa 1.000 Zivilisten in Azovstal eingeschlossen sind. Quelle ist der Kyiv Independet.

 

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

Update: 23.04.2022 um 10.18 Uhr

In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist es nun offenbar geglückt einen Fluchtkorridor zu schaffen. Das haben ukrainische Behörden bestätigt. Die Evakuierung beginnt demnach heute um 11.00 Uhr.

Die bereitgestellten Busse in die von der Ukraine kontrollierte Großstadt Saporischschja fahrrn sollen, seien für Frauen, Kinder und alte Menschen gedacht, – so die Behörde. Bislang scheiterten diese Bemühungen in Mariupol laufend.

Nach Angaben aus Russland ist  die Hafenstadt im Südosten der Ukraine unter deren Kontrolle. Dem wird jedoch von ukrainischer Seite widersprochen.

Im Bereich des  Stahlwerks Asowstal halten sich allerdings  immer noch ukrainische Soldaten und Kämpfer des nationalistischen Regiments Asow auf. Auch  Zivilisten dollen sich in der Fabrik versteckt halten. Einen Befehl das Werk zu stürmen hat Putin zurück genommen.

Update: 22.04.2022 um 23.20 Uhr

Bislang hatte Russland nicht allzuviel zum Untergang des Schwarzmeerflaggschiffes, der Moskwa, gesagt. Jetzt nannte das Verteidigungsministerium erstmalig Zahlen seitdem das Kriegsschiff untergegangen ist. Laut dieser Angabe ist ein Mensch gestorben, 27 Matrosen werden vermisst. Der Rest der Besatzung – man spricht von 396 Personen – sei gerettet worden.

 

Update: 22.04.2022 um 17.55 Uhr

15 russische Fluggeräte will die Ukraine in den vergangenen 24 Stunden abgeschossen haben. Neben drei Hubschraubern sollen auch drei Kampfjets der russischen Armee vom Himmel geholt worden sein. Das ukrainische Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtet.

Im Stahlwerk Asowstal wird die Versorgung mit Medikamenten und Trinkwasser langsam eng. Die verbleibenden Zivilisten sowie etwa 500 verwundete Soldaten müssen versorgt werden. Allerdings sind offenbar auch noch eine größere Anzahl an ukrainischen Kämpfern in den Katakomben des Stahlwerks. Der Kreml sagt: Eine Feuerpause auf dem Gelände Asowstal sei jederzeit möglich – allerdings stellt Russland für eine humanitäre Pause eine Bedingung: Die Kapitulation der ukrainischen Soldaten vor Ort !

Update: 22.04.2022 um 10.20 Uhr

Das Kriegsrecht in der Ukraine wurde bis zum 25. Mai 2022 verlängert. Das Parlament des Landes stimmte am 21. April für diese Verlängerung um weitere 30 Tage zu. Fast gleichzeitig gibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekannt das Russland den Vorschlag einer Feuerpause über die orthodoxen Osterfeiertage abgelehnt hat Die orthodoxen Christen feiern Ostern in diesem Jahr am 24. April.

Update: 21.04.2022 um 10.07 Uhr

Sooeben meldet Moskau das sich die Hafenstadt Mariupol unter russischer Kontrolle befindet. Die verbleibenden ukrainischen Truppen befinden sich weiterhin auf dem Gelände des Stahlwerk Azovstal. Der russische Präsident Putin hat angeordnet das Stahlwerk nicht zu stürmen – ein entsprechender Befehl wurde zurückgenommen – den Gefangenen sicherte er zu nicht getötet zu werden.

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

Update: 21.04.2022 um 09.05 Uhr

Aus einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur – RIA Nowosti geht hervor das Einheiten der Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk (LPR) die Grenze zur Region Charkiw erreicht haben und nun den Weg in die Hauptstadt freiräumen. Das teilte LNR Innenminister Igor Kornet mit.

Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk hatte heute „gute“ Nachrichten aus Mariupol im Gepäck. Sie berichtet das vier Busse mit Zivilisten aus dem belagerten Mariupol evakuiert werden konnten. Die Menschen verbrachten die Nacht im besetzten Berdjansk und fahren von dort weiter in Richtung Saporischshja. Am heutigen Tage solle es weitere Evakuierungen von Zivilisten aus Mariupol geben. Das berichtet der Kyiv Independent.

 

Update: 20.04.2022 um 21.47 Uhr

Russische Medien berichten von einem Dokument mit konkreten Vorschlägen  zur Beendigung des Krieges, das an die ukrainischen Verhandlungspartner übergeben wurde. Im Kreml selber sprach man zwar von konkreten Vorschlägen – nannte aber keine Details. Allerdings blieb eine Rüge im Raum stehen die sich in Richtung Ukraine bewegte: Die Ukraine ändere ständig ihre Position und eine Dynamik vermissen die russischen Unterhändler. Nach Aussage des Kremlsprecher Dmitri Peskow liegt der Ball nun in Kiew….

Allerdings sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: Wir haben bisher  keine Vorschläge aus Moskau für eine Beendigung des Krieges erhalten. „Ich hab nichts gehört, ich hab nichts gesehen. Bin überzeugt, dass sie uns nichts übergeben haben“. Nach russischer Aussage wurden die besagten Vorschläge bereits am vergangenen Freitag übermittelt.

 

Update: 20.04.2022 um 12.20 Uhr

Die Ukraine teilte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) am 19. April mit, dass die direkte Kommunikation zwischen dem Kernkraftwerk Tschernobyl und der staatlichen Atomenergiebehörde wiederhergestellt sei, nachdem russische Truppen die Anlage verlassen hatten, teilte die IAEO mit. IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi plant, noch in diesem Monat eine Mission von IAEA-Experten zum Standort Tschernobyl zu leiten, um nukleare Sicherheit, Gefahrenabwehr und radiologische Bewertungen durchzuführen. In den letzten Wochen hatten russische Truppen das AKW Tschernoby angegriffen und besetzt – es gab Berichte über Soldaten mit Strahlenkrankheiten die sich im Gebiet um das Gelände in Schützengräben aufgehalten – oder sich dort auch mit Stellungen eingegraben hatten.

Update: 20.04.2022 um 11.04 Uhr

Das „vollmundige Versprechen des Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, hat er dann wohl nicht halten können. Die Soldaten im Stahlwerk Asowstal sind nicht gegangen und haben das Gelände, trotz starkem Raketenbeschuss, weiter verteidigt. Russland spricht von 120 Zivilisten die in der gestrigen Feuerpause das Gelände verlassen haben sollen.  Auf dem Gelände sollen sich 2500 Soldaten sowie rund 1000 Zivilisten aufhalten. Letzteres bezweifelt der Vertreter der Separatisten, Bassurin. Er behauptet das ukrainische Nationalisten die Anwesenheit von Zivilisten vorgebracht hätten um eine Erstürmung zu verhindern. Bilder von Frauen und Kinder auf dem Gelände seinen gefälscht.

Am morgen gab es dann einen Appell von Serhij Wolyna, dem Kommandeur der 36. ukrainischen Marineinfanteriebrigade. In einer Videobotschaft rief er alle führenden Politiker der Welt auf zu helfen. Wolyna sitzt mit seinen Marineinfanteristen in der schwer umkämpften Stadt Mariupol fest und bittet um eine Evakuierung in einen Drittstaat. Nach seinen Angaben ist Russland den verbleibenden ukrainischen Soldaten 10:1 überlegen.

Aus Russland wird den Kämpfern und Zivilisten am heutigen Mittwoch erneut die Chance gegeben sich zu ergeben. Gegen 13:00 Uhr soll es eine Feuerpause geben in der die Kämpfer die Chance haben ohne Waffen und Munition das Gelände des Stahlwerk Asowstal zu verlassen. Auch Zivilisten hätten – so Russland – die Chance zu gehen.

Derweil gehen die russischen Angriffe auf die gesamte Ukraine weiter. Westliche Experten vermuten darin den Versuch die Versorgungslinien und den Nachschub der ukrainischen Kräfte zu stören.

Update: 19.04.2022 um 21.26 Uhr

Der Angriff auf das Stahlwerk Asowstal schein begonnen zu haben. Der stellvertretende Kommandeur des Asowschen Regiments, Swjatoslaw Palar berichtet gegenüber Nachrichtenagenturen das Russland „superstarke“ Bomben auf das Stahlwerk von Mariupol abwirft und viele Menschen unter den Trümmern liegen. Vorab gab es von russischer Seite zwei Ultimaten. Das letzte lief – wie berichtet – heute um 15.oo Uhr ab. Diese Angaben decken sich mit abgefangenen Funksprüchen der russischen Truppen. Der Anführer der Truppen am Stahlwerk, der nur wenige Kilometer entfernt stationiert ist erwähnte „drei Tonnen schwere Überraschungen aus Russland die vom Himmel fallen.“

Wieviele Menschen sich zuletzt auf dem Werksgelände aufhielten kann nicht gesagt werden. Zuletzt schätzte man 2500 Soldaten und freiwillige Kämpfer und dazu rund 1000 Zivilisten.

Update: 19.04.2022 um 18.16 Uhr

Am Gelände des Stahlwerks Asowstal in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist auch ein zweites Ultimatum seit 15.00 Uhr abgelaufen. Vorab hatte man den Menschen dort zugesagt nicht getötet zu werden wenn Sie ohne Waffen und Munition das Gelände verlassen. Nun haben prorussische Separatisten mitgeteilt das die Erstürmung des Stahlwerks begonnen habe. Ramsan Kadyrow, Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien hatte die Eroberung des Stahlwerks noch im heutigen Tagesverlauf angekündigt.

Im Osten der Ukraine hat nach Angaben der Kiewer Regierung die Offensive ebenfalls begonnen. Dutzende Luftangriffe fanden im Donbass statt und wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte wurden ein Dutzende unkrainische Stellungen von hochpräzisen luftgestützten Raketen getroffen.

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

 

Update: 19.04.2022 um 13.45 Uhr

Nach dem abgelaufenen Ultimatum in Mariupol ist von russischer Seite aus nicht viel geschehen. Nach bisherigen Erkenntnissen befinden sich auf dem Gelände eines Stahlwerkes rund 2500 ukrainische Soldaten, darunter 400 ausländische Kämpfer und rund 1000 Zivilisten. Mit dem Ablauf des gestrigen Ultiatums wurde den Menschen auf dem Gelände mit Vernichtung gedroht – nun kommt ein zweites Ultimatum das bis heute 15 Uhr unserer Zeit gilt. Das Ultimatum fällt in eine Feuerpause in der die Menschen die Waffen niederlegen und das Gelände verlassen sollen.

Update: 19.04.2022 um 09.52 Uhr

Nach Angaben aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben die russischen Truppen den erwarteten Großangriff um den Donbass begonnen. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am gestrigen Abend per Videobotschaft mit. Von russischer Seite kam zunächst keine Bestätigung über den Angriff.

Serhiy Haidai, der Gouverneur des Gebiets Luhansk, sagte am  heutigen 19. April, dass die Bewohner der Region am besten sofort gehen sollten. Damit nehmen sie den Russischen Truppen die Möglichkeit von gefangennahme und könnten auch nicht gezwungen werden, für sie zu arbeiten, oder von der russischen Armee zwangsrekrutiert oder bei Weigerung dann auf der Stelle getötet zu werden.

Mit einer „abenteuerlichen“ Nachricht startet die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti in den Dienstag. Laut eines Berichtes bereite der unkrainische Sicherheitsdienst (SBU) eine Provokation vor die im Nachgang dazu genutzt werden soll der russischen Föderation „Kriegsverbrechen“ vorzuwerfen. Und RIA Nowosti geht ins Detail: Der SBU plane seine Sicherheitskräfte in russische Uniformen zu stecken und eine demonstrative Hinrichtung von Bewohnern in der Region Odessa durchzuführen. RIA Nowosti beruft sich hier auf die Aussage des Leiters des Nationalen Verteidigungskontrollzentrum der Russischen Föderation, Generaloberst Mikhail Mizintsev. Diese „Hinrichtungen“ sollen mit Foto und Videomaterial als russische Gräueltaten den westlichen Nachrichtenagenturen zugespielt werden.

 

Update: 18.04.2022 um 10.22 Uhr

Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti heute berichtet, wurden von  Luftverteidigungssystemen der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte  drei ukrainische Flugzeuge und mehr als zehn Drohnen abgeschossen, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.

Der Kyiv Independet berichtet von russischem Beschuss im Gebiet bei Donezk. In den letzten 24 Stunden sollen Raketen hier neun Siedlungen getroffen haben, 20 zivile Einrichtungen wurden beschädigt, darunter Wohngebäude, Eisenbahninfrastruktur und ein Stadion. Hierbei soll es zwei tote Zivilisten gegeben haben.

Update: 17.04.2022 um 21.32 Uhr

Gerüchten zu Folge soll das versenkte russische Kriegsschiff „Mokwa“ unter anderem auch Atomwaffen an Bord gehabt haben. Bewiesen ist das nicht. Allerdings geht die Regierung in Kiew davon aus das der russische Präsident Putin – im Falle eines weiteren Rückschlages der offenbar geplanten Großoffensive gegen die Ukraine durchaus gewillt sein könnte „kleine“ Atomraketen gegen Ziele im Nachbarland einzusetzen.

In Mariupol ist – selbst Stunden nach dem Ablauf des Ultimatum noch nichts wesentliches geschehen. Der Beschuss geht weiter – Russland erklärt das Mariupol „praktisch“ eingenommen ist – mit eben der Ausnahme des Stahlwerkes Asowstal. Dazu hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Ende der Gespräche mit Russland angedroht – sollten die Soldaten dort angegriffen und getötet werden. Hier soll der Westen bei den Verhandlungen um eine Verbesserung in der Stadt zu erreichen. Um die Lage der eingekesselten Soldaten militärisch verbessern zu können benötige die Ukraine jedoch schwere Waffen und Flugzeuge.

Die ukrainische Regierung gibt dazu noch bekannt das Sie den Fragebogen  – der für einen EU Beitritt notwendig ist – ausgefüllt hat und nun an das EU Parlament zurückgeben wird. Die EU Chefin „Ursula von der Leyen“ hatte diesen Aufnahmeantrag in der vergangenen Woche auf ihrem Besuch in Kiew mit im Gepäck gehabt. Diese Nachricht kam von dem stellvertretenden Leiter des Büros des Präsidenten Igor Zhovkva auf dem Telethon, wie der Kyiv Independent berichtet.

 

Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

 

 

Update: 17.04.2022 um 14.00 Uhr

Heute – bis 12 Uhr – hatten die russischen Streitkräfte den verbliebenen ukrainischen Soldaten Zeit gegeben, sich zu ergeben. Doch die ukrainischen Kämpfer denken nicht an Aufgabe und haben ihre Waffen offenbar nicht niedergelegt. Russland drohte, sie alle zu „vernichten“. Wie berichtet sollen sich 2500 Soldaten, darunter 400 ausländische Söldner in einen Stahlwerk befinden. Die Ukraine erwartet nun einen Angriff auf die in Mariupol eingeschlossenen Soldaten. Wahrscheinlich werden hierfür Marineeinheiten der russischen Invasoren eingesetzt.

Update: 17.04.2022 um 11:12  Uhr

Die ukrainischen Truppen in Mariupol wurden von Russland aufgerufen sich zu ergeben. Wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministerium – Igor Konaschenkow – mitteilt sieht es derzeit jedoch nicht danach aus. Ukrainische Einheiten, darunter 400 ausländische Söldner, haben sich Konaschenkow zu Folge im Stahlwerk Asowstal verschanzt. Angeblich habe die Regierung in Kiew den Soldaten dort untersagt die Waffen niederzulegen. Im Vorfeld hatten die Kämpfer aus Moskau ein Ultimatum gestellt bekommen.  Sollten die Soldaten sich ergeben blieben sie am Leben – im Falle einer Gegenwehr würden russische Truppen die Kämpfer dort vernichten. Im Werk sollen laut des Sprechers etwa 2500 Kämpfer sein die Mariupol gegen eine komplette Eroberung verteidigen wollen.

Auch Bulgarien hat nun einen weiteren Schritt gegen Russland unternommen und die bulgarischen Häfen für russische Schiffe gesperrt. Allerdings nicht nur für Schiffe die unter russischer Flagge fahren sondern auch russische Schiffe die nach de Angriff auf die Ukraine ihre Registrierung oder Flagge geändert haben. Das teilte die bulgarische Seefahrtsverwaltung am heutigen Ostersonntag auf der Webseite mit. Allerdings gibt es – bei Bedarf – Ausnahmeregelungen für Schiffe in Seenot oder mit humanitären Notfällen sowie Frachter mit Energieprodukten, Nahrungsmitteln oder Medikamenten für EU Staaten.

 

Update: 16.04.2022 um 21:19  Uhr
Nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen haben russische Luftverteidigungssystemen in der Region Odessa ein ukrainisches Militärtransportflugzeug abgeschossen das nach Angaben der russischen Militär eine große Ladung – aus dem Westen gelieferte – Waffen transportiert haben soll. Zusätzlich meldet Russland zwei abgeschossene Drohnen über den Siedlungen Lozovaya und Veselaya.

Update: 16.04.2022 um 17:07 Uhr

Russland zieht wieder Truppen zusammen. Nach Angaben von Militärexperten könnte der Kreml erneut versuchen die ukrainische Hauptstadt Kiew einnehmen zu wollen. Allerdings – so vermuteten die Militärexperten – wird dieser Angriff erst Mitte bis Ende der kommenden Woche erwartet. Bis dahin sind starke Regenfälle in der Region gemeldet.

Der englische Premierminister Boris Johnson hat – zusammen mit einigen anderen Mitgliedern seiner Regierung – ein Einreiseverbot für Russland bekommen. Er wurde heute auf die Liste der in Russland unerwünschten Personen gesetzt.  Eine Erklärung Russlands bleibt „noch“ aus – allerdings dürfte diese Aktion eine Reaktion auf die britischen Sanktionen gegen Russland sein.

Und die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet einen erneuten Beschuss russischer Orte aus Richtung Ukraine. So sollen auf die beiden Orte Vasilyevka und Tokmak, in der Region Saporoschie Raketen abgefeuert worden sein. Bei den Angriffen auf russischem Gebiet wurden nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Wassiljewka eine Zivilistin getötet – fünf weitere verletzt.

 

In diesem „neuen“ Ticker vom heutigen Ostersamstag fehlt bislang noch folgender Hinweis – das ist hiermit dann behoben:
Die Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen oder auch der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. 

 

Update: 16.04.2022 um 10:54 Uhr

Die Raketenangriffe kehren zurück in die ukrainische Hauptstadt. Heute morgen wurde in Kiew eine Rüstungsfabrik – in der unter anderem Panzer gebaut werden – bombardiert. Das russische Verteidigungsministerium erklärte das die Fabrik mit hochpräzisen Langstreckenwaffen zerstört wurde.

Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA NOVOSTI (РИА Новости) griffen Raketentruppen und Artillerie über Nacht insgesamt 811 Objekte der Streitkräfte der Ukraine an.

Nach dem gestrigen russischen Verlust des Flaggschiffes der Schwarzmeerflotte berichten ukrainische Medien nun das der Kapitän der Moskwa bei dem Raketenangriff getötet wurde. Immer noch gibt es zwei verschiedene Aussagen zum Untergang der Moskwa. Während von russischer Seite eine Explosion von Munition auf dem Schiff als Ursache genannt wird – berichtet die Ukraine von zwei Raketentreffern an Bord. Weiter berichtet Russland darüber das ihr Kriegsschiff bei einem Abschleppmanöver während eines Sturmtiefs gesunken sei. Für US Experten sind Raketentreffer – zwei ukrainische Neptun Raketen sollen abgeschossen worden sein – die wahrscheinlichere Ursache.

Der Kyiv Independet berichtet über russische Verluste – und diese seit Beginn des Krieges bis zum heutigen 16. April
Demnach verloren russische Truppen 1982 gepanzerte Kampffahrzeuge, 163 Flugzeuge und 145 Hubschrauber.

InnEinzelheiten:
Die gesamten Kampfverluste des Feindes vom 24. Februar bis 16. April betrugen ungefähr:

Personal – etwa 20100 Menschen,
Panzer – 762 Einheiten,
gepanzerte Kampffahrzeuge – 1982-Einheiten,
Artilleriesysteme – 371 Einheiten,
MLRS – 125 Einheiten,
Luftverteidigungssysteme – 66 Einheiten,
Flugzeug – 163 Einheiten,
Hubschrauber – 145 Einheiten,
Kfz-Ausrüstung – 1458 Einheiten,
Schiffe / Boote – 8 Einheiten,
Tanks mit Kraftstoff und Schmiermitteln – 76,
UAVs der operativ-taktischen Ebene – 138.
Sonderausstattung – 26.
Trägerraketen OTRK / TRK – 4.

Diese Info des Kyiv Independet stammt vom GeneralstabGeneralstab des ukarinischen Militäres.

Unser Ticker vom 01- 15. April 2022 – bitte klicken

Am Ende der jeweiligen Ticker sind die Nachrichten – jeweils 15 Tage
bis zu Beginn des Krieges in der Ukraine zu finden

By CUH

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