Social Media

Hier endet die Bahnlinie von Mönchengladbach über Wegberg und Dalheim kurz hinter dem Haltepunkt Dalheim Rödgen

Wegberg

Die Reaktivierung der historischen Route des Eisernen Rheins ist auf Nachfrage von MdB Wilfried Oellers momentan im Verkehrsministerium kein Thema. Der Staatsekretär hält dennoch ein Hintertürchen offen.

Anfang Februar hatte die Rheinische Post über einen neuen Vorstoß zur Reaktivierung des „Eisernern Rhein“ berichtet. Das Bundesverkehrsministerium hatte auf Anfrage des Euskirchener Abgeordneten Markus Herbrand nach dem Sachstand zum Projekt Eiserner Rhein geantwortet. So wurde ihm vom zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Verkehrsministerium Michael Theurer mitgeteilt, dass sich das Ministerium vorstellen könnte, den deutschen Abschnitt der Bahnstrecke aus eigenen Mitteln zu finanzieren und das Vorhaben voranzutreiben, wenn sich auch die niederländische und belgische Regierung zu diesem Projekt bekennen würden.
Da in dem Schreiben des Ministeriums von einer „Reaktivierung“ der Strecke die Rede war, wurde die Besorgnis der Bürgerinnen und Bürger in Wegberg laut, dass bei den Planungen an die momentan teilweise stillgelegte und nicht mehr existierende Gleisanlage der „Historischen Trasse“ gedacht wird. Diese führt quer durch das dichtbesiedelte Stadtgebiet Wegbergs. Daher hatte der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Heinsberg Wilfried Oellers als örtlich zuständiger Bundestagsabgeordneter den Parlamentarischen Staatssekretär Theurer angeschrieben.
Im nun vorliegenden Antwortschreiben bekräftigt der Staatssekretär den Bedarf einer attraktiven Güterverkehrsstrecke zwischen dem Rhein-Ruhr-Raum sowie dem Hafen Antwerpen. Zur Umsetzung dieser Verbindung denkt das Ministerium allerdings nicht an die Reaktivierung der historischen Route des Eisernen Rheins.

Auch die kostenintensive Neubaustrecke entlang der Autobahn A52 kommt, nach derzeitigem Kenntnisstand, nicht in Betracht.
Einzig der Variante von der deutsch-niederländischen Grenze über Kaldenkirchen, Mönchengladbach nach Rheydt-Odenkirchen werden gute Chancen für die Realisierung eingeräumt.
„Über die Nachricht aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr bin ich erleichtert. Damit ist der Wegberger Bevölkerung die Unsicherheit zunächst einmal genommen, die ich durch mehrere Zuschriften seit dem Artikel feststellen konnte. Mehrfach haben sich Bürgerinnen und Bürger aus Wegberg bei mir nach dem Sachstand erkundigt. Daher war es wichtig, dass nun Klarheit besteht“, so MdB Wilfried Oellers.

Gleichwohl lässt das Verkehrsministerium eine Hintertür offen: Das Bundesverkehrsministerium möchte ergebnisoffen weitere Umsetzungsmöglichkeiten, etwa als Teilmaßnahme zur Beseitigung von Kapazitätsengpässen bei überlasteten Schienenwegen oder auch eine Neubewertung auf Basis der ausstehenden Verkehrsprognose 2040 prüfen. „Hier werde ich weiter wachsam sein und mich dafür einsetzen, dass die historische Trasse nicht kommt“, verspricht der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Heinsberg.

Quelle:
Büro Wilfried Oellers / MdB / CDU

Foto: Uwe Heldens

By CUH