Lützerath/Aachen (ots)
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Einsatzes. Trotz anfänglicher gewalttätiger Aktionen gegenüber unseren
Einsatzkräften konnten wir die Lage schnell stabilisieren und unsere Maßnahmen
wie geplant durchführen“, so Wilhelm Sauer, Einsatzleiter der Polizei. Am frühen
Mittwochmorgen umstellte die Polizei die Ortschaft Lützerath. Als die Beamtinnen
und Beamten auch im inneren Bereich Absperrungen errichteten, wurden diese mit
Steinen, Pyrotechnik und weiteren Gegenständen beworfen.
Auch mehrere Molotowcocktails wurde aus der Gruppe der Besetzer angezündet und geworfen –
verletzt wurde dabei niemand. Ein Polizeibeamter erlitt durch einen Steinwurf
leichte Verletzungen und zwei weitere Einsatzkräfte wurden bei
Widerstandshandlungen ebenfalls leicht verletzt. Auch zwei Personen aus der
Protestszene erlitten bei Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte leichte
Verletzungen Zwei Personen wurden in Zusammenhang mit den anfänglichen gewalttätigen Protesten festgenommen und Strafverfahren eingeleitet.
Es gelang der Polizei schnell, die Lage zu stabilisieren, zu weiteren Eskalationen kam es
im Laufe des Tages nicht. Den in Lützerath aufhältigen Personen wurde und wird
Gelegenheit gegeben, den Ort freiwillig zu verlassen. Über 200 Personen ließen
sich daraufhin bisher durch die Polizei aus dem abgesperrten Bereich
eskortieren. Die Einsatzkräfte räumten anschließend erste Gebäude, beseitigten
Barrikaden und brachten mehrere Personen aus dem Bereich. „Ich habe im Vorfeld
des Einsatzes immer wieder betont, dass der Einsatz rund um Lützerath einer der
herausforderndsten der letzten Jahre für die Aachener Polizei ist,“ so
Polizeipräsident Dirk Weinspach, „der bisherige Verlauf zeigt die große
Professionalität aller eingesetzten Kräfte, von der Planung bis zur
Durchführung. Ich wünsche allen Verletzten eine schnelle Genesung und appelliere
weiter an die Protestszene, weder die Einsatzkräfte der Polizei noch sich selbst
zu gefährden.“
Quelle:
Polizei Aachen