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Für die heimatverbundenen Jungliberalen stellt der durch den Tagebau Garzweiler II verursachte Verlust von fruchtbarem Boden, die Zerstörung traditionsreicher Dörfer und ihrer Gemeinschaft sowie die Vernichtung altehrwürdiger Kulturgüter ihrer Heimat seit jeher ein Problem dar. Dennoch begrüßen sie die von Landrat Stephan Pusch auf den Weg gebrachte Räumung Lützeraths, da dadurch endlich politisch Verantwortung übernommen wird, um klare Verhältnisse zu schaffen.

 

Gleichwohl betont der Kreisvorsitzende Sebastian Obst: „Wir wissen sehr wohl, dass sich die schwarz-grüne Landesregierung und insbesondere die Grünen bewusst von dieser Verantwortung freisprechen wollten. Diese politischen Spielchen, womit auch der Erkelenzer Bürgermeister behelligt wurde, sind der Sache unwürdig.“ Lützerath sei das Symbol des deutschen Klimaprotests geworden und erlangte über die Jahre eine enorme mediale Aufmerksamkeit. „Das einst ansehnliche und landwirtschaftlich geprägte Dorf verkommt seit Jahren und dient lediglich der Beherbergung von zum Teil linksradikalen Aktivisten und Verfassungsfeinden“, führt der stellvertretende Kreisvorsitzende Christian Sondern aus, der sich gerne an unbeschwerte Zeiten bei einem Kindheitsfreund in Lützerath erinnert.
Dass sich durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine der Blick auf Lützerath geändert hat, erkennen die Jungen Liberalen an. „In Anbetracht einer fragilen außenpolitischen Lage und einer energiepolitisch ungewissen Zukunft erscheint es uns geradezu notwendig und politisch vernünftig, das Kohlevorkommen unter Lützerath sinnvoll zu nutzen. Deutschland kann sich als Industrienation keine energiepolitischen Ungewissheiten leisten, ganz einfach.“, so Sondern. Man erkenne ebenfalls an, dass die Räumung Lützeraths Ausdruck eines funktionierenden Rechtsstaats, „dem man sich stets verpflichtet fühle“, und einer effektiven Rechtsdurchsetzung sei. Ihr Dank gilt den im Einsatz beteiligten Polizeibeamten.
Wichtig sei für sie auch, dass nach einer erfolgreichen Räumung Lützeraths sichergestellt wird, dass alle umliegenden Dörfer nicht zu neuen Hochburgen der Aktivisten verkommen und diese gegen etwaige Belagerungen geschützt werden.

Mit Nachdruck betonen sie, dass ihre unumstößliche Haltung sei, sich für jeden Meter Land, den man nach Lützerath erhalten kann, einzusetzen und die schwarz-grüne Landesregierung diesbezüglich kritisch zu beobachten.

Quelle: Junge Liberale

By CUH