Social Media

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft
Mönchengladbach und der Polizei Mönchengladbach

Mönchengladbach (ots)

Am Montagnachmittag, 28. März, erhielt die Polizei um
16:26 den Anruf einer Zeugin. Sie hatte zufällig in einem öffentlichen
Müllbehälter an der Ackerstraße / Ecke Carl-Diem-Straße einen leblosen Säugling
aufgefunden. Die Polizei ermittelt, um das Schicksal und die Herkunft des Kindes
zu klären.

Die alarmierten Polizistinnen und Polizisten fuhren sofort zu dem gemeldeten Ort
und fanden die Angabe bestätigt. Die Geburt des Säuglings, der verborgen in dem
Mülleimer lag, dürfte erst einige Stunden oder wenige Tage her sein.

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Mönchengladbach ermitteln
gemeinsam. Die Schwere der Tat hinsichtlich des Handelns oder auch Unterlassens
der Kindsmutter wird von ihnen ohne Vorannahmen oder Vorverurteilungen im
Gesamtkontext bewertet.

Zur Erhellung der Umstände können in erster Linie die Kindsmutter selbst oder
deren Umfeld beitragen. Das Umfeld muss erfahrungsgemäß nicht zwingend Kenntnis
von der Schwangerschaft gehabt haben. Frauen, die diese verdrängen oder leugnen,
fallen jedoch oftmals dadurch auf, dass sie ihr Äußeres und / oder ihr Verhalten
verändern sowie scheinbar plausible Erklärungen zum Beispiel für eine
Gewichtszunahme liefern.

Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei bitten die Kindsmutter, sich zu melden.
Über die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Tat hinaus, verfügt die Polizei
auch über ein Netzwerk mit Hilfsangeboten. Weiterhin bitten sie Personen, die
solche Verhaltensweisen beobachtet haben und einen Hinweis auf die mögliche
Kindsmutter bzw. -eltern geben können, sich zu melden. Ebenso Zeugen, denen im
weiteren Bereich des Auffindeortes etwas aufgefallen ist, was mit der Tat in
Zusammenhang stehen könnte. Telefon: 02161-290.

Weitere Angaben können Staatsanwaltschaft und Polizei zunächst nicht machen, sie
werden aber zeitnah nachberichten.

Quelle:
Polizei Mönchengladbach

By CUH