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Bewerbungsphase 2020 läuft an: Junge Menschen absolvieren das Freiwilliges Soziales Jahr in der Lebenshilfe Heinsberg und übernehmen Verantwortung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung

 

Paul Krause ist einer von rund 80 jungen Menschen, die jedes Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr, den Bundesfreiwilligendienst oder ein Jahrespraktikum in den Kindertages-, Wohn- oder Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg absolvieren. „Ich bin total gerne hier“ sagt Paul Krause, der im Rahmen seines Fachabiturs ein Jahrespraktikum im Werkstätten Betrieb in Oberbruch absolviert. Zuvor leistete er seinen Bundesfreiwilligendienst in der Ruhrtalschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Auf die Möglichkeit des Bundesfreiwilligendienstes wurde er durch seine Mutter aufmerksam, die selbst als Lehrerin an einer Förderschule tätig ist.

Jetzt arbeitet Paul Krause in den Werkstätten der Lebenshilfe und begleitet und unterstützt die Mitarbeiter mit Behinderung bei ihrer täglichen Arbeit. „Besonders schön ist es, soziale Kontakte zu pflegen und die Menschen kennenzulernen. Von der Arbeit hier war ich sofort begeistert!“

Spannend findet er die Herstellung des Eigenprodukts „K-Lumet“, ein ökologischer Grill- und Kaminanzünder, der aus unbehandelten Reststoffen wie Holzverschnitten und Wachsresten hergestellt wird. „In unserer Abteilung werden die fertigen Rohlinge im Wachsbad getaucht und für den Verkauf vorbereitet. Hier wird Abfall zu etwas neuem wiederverwertet, und das Produkt sieht auch noch gut aus!“ An der Wachsanlage unterstützt er Mitarbeiterin Maria Niemanns, die gerne mit ihm zusammenarbeitet: „Paul ist ein Guter, mit ihm kann man immer gut lachen!“

Die gemeinsame Arbeit mit anderen Menschen, sie unterstützen und Dinge erklären können – das schätzt Paul Krause an seinem Job in der Lebenshilfe. Auch privat engagiert er sich seit vielen Jahren erfolgreich als Trainer einer Kinder-Handballmannschaft. Für ihn steht mittlerweile fest, dass er über sein Praktikum hinaus bei der Lebenshilfe bleiben möchte. Zurzeit beschäftigt er sich mit der Frage, ob er eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger oder ein duales Studium im Studiengang Soziale Arbeit absolvieren wird.

Die Lebenshilfe Heinsberg ermöglicht rund 80 jungen Menschen durch das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst vielfältige Einblicke in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Kindertagesstätten und Familienzentren, Wohn- und Werkstätten. „Die jungen Menschen bringen neue Perspektiven und gute Ideen mit und sind eine Bereicherung für unsere Arbeit“, sagt Oliver Hensen, Betriebsstättenleiter Pädagogik der Lebenshilfe-Werkstätten. Alleine in diesem Jahr haben sich fast 20 junge Menschen nach ihren Freiwilligen Sozialen Jahr für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich entschieden. „Die Arbeit prägt den Menschen und bietet viele Chancen, sich beruflich zu orientieren und Interessen zu entwickeln.“  Zurzeit seien die Arbeitsabläufe in allen Bereichen aufgrund der Coronakrise durch Hygiene- und Sicherheitsvorschriften verändert.  „Wir sind hier aber sehr gut aufgestellt und in allen Bereichen normalisiert sich langsam der Arbeitsalltag. Wir freuen uns über die Unterstützung durch junge Menschen in allen Bereichen der Lebenshilfe!“

 


 

Ein Start in das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst ist jederzeit möglich, die Dauer umfasst mindestens sechs, regulär zwölf und maximal 18 Monate. Ausführliche Informationen bietet Martina Cüppers, Telefon 02452-969239 oder martina.cueppers@lebenshilfe-heinsberg.de, Infos im Internet: www.lebenshilfe-heinsberg.de

Bildunterschrift: „Der Paul ist ein Guter!“ sagt Maria Niemanns, die von Paul Krause bei der Herstellung des Eigenproduktes K-Lumet unterstützt wird. Dass das Foto unmittelbar vor der Coronakrise gemacht wurde, bemerkt man am fehlenden Sicherheitsabstand und Mundschutz. Aber an die neuen Hygienemaßnahmen haben sich alle schnell gewöhnt. Junge Menschen können sich jetzt wieder für das Freiwillige Soziale Jahr bewerben!  

Foto: Michael Kleinen

By CUH