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Kreis Heinsberg

 

Die Freien Demokraten im Heinsberger Kreistag fordern die Einberufung einer jährlichen Integrationskonferenz. Stand nach der Zunahme der Flüchtlingszahlen 2015/16 zunächst die Unterbringung der Geflüchteten im Fokus, sind dies heute Fragen der Integration in Gesellschaft, Bildung, Ausbildung und Arbeit. Neben den kommunalen Stellen engagieren sich viele Menschen in Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, Sportvereinen, Flüchtlingsinitiativen oder als Privatpersonen bzw. Unternehmer für die Integration vor Ort. Aus Sicht der Freien Demokraten fehlt eine Plattform zum Austausch der haupt- und ehrenamtlich tätigen Personen im Kreis Heinsberg. „Mit den Integrationskonferenzen wollen wir den vielen Menschen, die sich um die Integration von neueingewanderten Menschen engagieren, ein Forum bieten“, erläutert FDP-Fraktionsvorsitzender Stefan Lenzen den Antrag.

 

Mit der Einführung eines flächendeckenden kommunalen Einwanderungs- und Integrationsmanagements ab dem kommenden Jahr, werden sich die Strukturen verändern. „Das Land schafft hier eine neue Form des Einwanderungsmanagements, die das Jobcenter, das Kommunale Integrationszentrum sowie die Ämter für Schule, Ausländer und Soziales der Kommunalverwaltungen miteinander verzahnt. Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um Integration besser zu koordinieren. Wir wollen mit unserer Initiative schon jetzt ein Angebot für Haupt- und Ehrenamt schaffen, dass das künftige Integrationsmanagement ergänzt“, so Lenzen.

Die Integrationskonferenzen sollen jeweils unter einem Leitthema stehen. Die Freien Demokraten schlagen dazu in ihrem Antrag die Themen Ausbildung und Arbeit sowie Integration in die Gesellschaft vor. „Arbeit ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe. Als Kreis sollten wir die Chance auf Teilhabe für möglichst viele Geflüchtete in unserer Heimat ermöglichen, unabhängig davon, in welchem Land sie geboren wurden.“ Gerade im Hinblick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen im Kreis Heinsberg (4,8 % Arbeitslosenquote/2.189 offene Stellen Stand 30.11.2019) „ist es eine Chance dem steigenden Fachkräftemangel zu begegnen“, stellt Lenzen heraus.

Ein wichtiger Baustein zur Integration ist die Schaffung von Sprachkompetenz. Sprache ist der Schlüssel zum Miteinander. Dort sind schon heute viele Einzelpersonen, Verbände und Vereine in den einzelnen Kommunen aktiv. „Nicht zuletzt kann auch über den Sport auf niederschwelliger Ebene die Integration und auch die Sprache gefördert werden. Der Kreissportbund Heinsberg und vor allem die Integrationsstützpunktvereine leisten hier hervorragende Arbeit. Mit den Integrationskonferenzen erhoffen wir uns einen regelmäßigen Austausch und eine stärkere Vernetzung von Haupt- und Ehrenamt. Von guten und erfolgreichen Ideen müssen alle Menschen im Kreis profitieren können“, so Lenzen abschließend.

Quelle: FDP Heinsberg

By CUH

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