Hückelhoven
Die Feuerwehr Hückelhoven wurde am Ostersonntag 09.04.2023 gegen 18:20 Uhr zu
einem „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ alarmiert.
Nach erster Meldung zufolge sollten auf der Bundesautobahn A46 in Fahrtrichtung Düsseldorf zwischen der Anschlußstelle Hückelhoven-Ost und Erkelenz-Süd vier PKW in einem Unfall verwickelt worden sein. Da unterschiedliche Meldungen in der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst eingingen und die Lage unklar war wurden Einsatzmittel nach dem Szenario „Person eingeklemmt“ alarmiert.
Vor Ort konnten die ersten Kräfte ein sehr diffuses Einsatzbild ausmachen. Aus ungeklärter Ursache war ein PKW von der Fahrbahn abgekommen, gegen die Mittelschutzplanke geprallt und anschließend wieder auf die Fahrbahn zurückgeschleudert worden. Hierbei kollidierte er mit einem nachfolgenden Fahrzeug. Beide Fahrzeuge kamen erst nach gut 250 m auf dem Standstreifen sowie im Grünstreifen zum Stillstand.
Durch die heftige Kollision wurden drei Personen verletzt, wovon 2 Personen in ihrem PKW
eingeklemmt wurden.
Die Einsatzkräfte sicherten den Gefahrenbereich und leiteten in Absprache mit dem Rettungsdienst die technische Rettung der eingeklemmten Personen ein. Da sich bei einem Patienten die Verletzungen als schwer herausstellten, wurde ein Rettungshubschrauber nachgefordert.
Hierzu stellten die Einsatzkräfte für die Landung den Brandschutz sicher. Durch die Polizei wurde für die Zeit der Landung des Rettungshubschraubers bis zur Übernahme des Patienten die Autobahn in Fahrtrichtung Heinsberg ebenfalls gesperrt. In beiden Fahrtrichtungen kam es zu einem Kilometerlangen Rückstau.
Nach der Befreiung der Personen sowie einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort, wurde eine Person mit dem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik geflogen und die weiteren verletzten in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Da sich die Unfallaufnahme sehr komplex darstellte unterstützte die Feuerwehr mit der
Drehleiter die Unfallaufnahme der Polizei.
Mit Abschluss der Unfallaufnahme konnten die Unfallspuren beseitigt, sowie die Bergung der Unfallfahrzeuge durch ein Bergungsunternehmen durchgeführt werden. Durch die Autobahnmeisterei wurden die beschädigten Schutzplanken sowie Leitpfosten behelfsmäßig gesichert.
Für die Zeit der Rettungsmaßnahmen war die Autobahn in Richtung Düsseldorf bis gegen 21:45 Uhr voll gesperrt.
Insgesamt kamen 58 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie der Autobahnmeisterei zum Einsatz.
Einsatzende war gegen 21:30 Uhr
Fotos / Bericht
Feuerwehr Hückelhoven