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Übach Palenberg

Am vergangenen Samstag würdigten die beiden Kreisverbände von AWO und SPD im Kreis Heinsberg, im Rahmen einer Feierstunde unter Beteiligung vieler Wegbegleiter, das Lebenswerk der im letzten Jahr verstorbenen Ilse Lüngen aus Heinsberg in der Waschkaue in Übach-Palenberg.

Ilse Lüngen war im Januar vergangenen Jahres kurz vor ihrem 72. Geburtstag verstorben. Sie war nicht nur in der SPD als langjährige Funktionärin im Ortsverein, im Kreisverband, in der Kreistagsfraktion und bei „ihrer“ Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) oftmals der Stützfeiler der politischen Arbeit, sondern auch in ihrer 24- jährigen Tätigkeit für die Arbeiterwohlfahrt. Als politische Allrounderin und eine starke Kämpferin hatte sie sich für ihre Herzensthemen bis zuletzt mit viel Kraft und Elan eingesetzt. Gemeinsam hat sie mit uns in den vergangenen Jahren unglaublich viel erreicht. Sie ist wahrscheinlich eine der größten Vorbildfiguren für den Kampf um die Unterstützung von Frauen, Kindern, Familien und den Schwächsten unserer Gesellschaft im Kreis Heinsberg. Aus diesem Grund wurde Ilse noch im Herbst 2021, vollkommen zurecht, mit der Regine-Hildebrandt-Medaille der AsF ausgezeichnet. Die beiden Kreisvorsitzenden Lars Kleinsteuber (SPD) und Bernd Reibel (AWO) gingen in ihren würdigenden und rückblickenden Gedenkvorträgen beide noch einmal auf die Schwerpunkte ihrer vorbildlichen sozialpolitischen Arbeit ein. Ilse Lüngen war eine Vollblutpolitikerin. Ihre Meinung hatte Gewicht. Sie brachte stets in alle Diskussionen ihre Lebenserfahrung und ihren großen Sachverstand ein. Für ihre Ziele und ihre Überzeugungen brannte sie. Wenn sie einmal für eine Sache Fahrt aufgenommen hatte, war sie nicht mehr zu bremsen. Sie nahm auch Rückschläge hin – und machte dennoch weiter. Sie verstand es, Menschen zu überzeugen und mitzunehmen. So hat sie es geschafft, viele politische Ziele umzusetzen. Zuletzt waren es die Frauenberatungsstelle und der Verein KIBF. Es ist nahezu unmöglich, alles aufzuführen, was Ilse gemacht hat und wo sie überall vertreten war. Als AsF Vorsitzende hat sie die Kreis-SPD viele Jahre lang entscheidend mitgeprägt. In der Kreistagsfraktion war sie zuletzt Stv. Fraktionsvorsitzende. Sie vertrat den Kreis Heinsberg im Landschaftsverband Rheinland (LVR) und in den Gremien der Regio Aachen. Über viele Jahre war sie auch Mitglied im SPD Kreisvorstand.

Ilse Lüngen war über viele Jahrzehnte eine engagierte Kämpferin für die Rechte von alle Bevölkerungsgruppen die es schwerer haben als andere oder existentiellen Bedrohungen ausgesetzt sind. Insbesondere die Stärkung der Rechte von Frauen, Kindern und Familien waren ihr wichtig und ihr politischer Arbeitsschwerpunkt. Zuletzt hatte sie sich erfolgreich für die Einrichtung einer Frauenberatungsstelle im Kreis Heinsberg eingesetzt und den Verein KiBF gegründet, der dem Schutz und dem Wohl von Kindern dient. Im Herbst vergangenen Jahres wurde Ilse Lüngen für ihr Engagement und ihre Verdienste mit der Regine-Hildebrandt-Medaille ausgezeichnet. Die Idee zur Umgestaltung der Waschkaue in Übach-Palenberg zum Berufsförderungswerk des AWO-eigenen Margarete-Klug-Bildungswerk war eines ihrer größten Projekte. Für ihren unermüdlichen Einsatz und aus Dankbarkeit haben nun mehr die beiden Kreisverbände von SPD und AWO eine Gedenktafel zu Ehren der Verstorbenen an der Waschkaue in Übach-Palenberg angebracht und eingeweiht.

Personen auf dem Bild „Einweihung“ von rechts nach links:

Bernd Reibel Kreisvorsitzender der AWO
Wilfried Lüngen, Ehemann von Ilse Lüngen
Andreas Wagner, AWO Geschäftsführer
Lars Kleinsteuber, Kreisvorsitzender der SPD

Quelle:
SPD-Kreisverband Heinsberg
Martin-Luther-Straße 1b
41836 Hückelhoven

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