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Aachen/ Garzweiler/ Lützerath (ots)

Am frühen Morgen (03.08.2022) versuchten
an die 30 Aktivist*innen erneut, die Baggerarbeiten der RWE Power AG an einem
Wall in der Nähe der Ortslage Lützerath zu stören. Ein auf dem Feld abgestellter
Pkw der RWE Power AG wurde zudem mit Farbe beschädigt.

Der RWE-Sicherheitsdienst versuchte zunächst selbständig, die zwei Raupenbagger am Wall
mit Flatterband und einer Vielzahl von Mitarbeiter*innen zu schützen. Personen,
die die Absperrungen versuchten zu durchbrechen, wurden an einem Durchkommen gehindert.

Eine hierbei mutmaßlich verletzte Aktivistin wurde von alarmierten Rettungskräften im Krankenwagen in Augenschein genommen – Verletzungen konnten nicht feststellt werden, eine Mitfahrt lehnte sie ab.

Zur Beruhigung der Situation setzte die Polizei Aachen erneut auf die Kommunikationsbeamten –
Kräfte einer Einsatzhundertschaft unterstützten sie dabei. Polizeibeamt*innen
postierten sich daraufhin zwischen den Aktivist*innen und den Security-
Mitarbeitern. Eine Gruppe von 15 Personen richtete nun eine Sitzblockade vor
einem Bagger ein. Zwei Tripods (Dreibeine) wurden zudem aufgestellt und durch
jeweils eine weitere Person besetzt. Die Polizei stufte diese Ansammlung als
Spontanversammlung ein. Wegen unterschiedlicher versammlungsrechtlicher Verstöße
der Versammlungsteilnehmenden und der mehrmaligen polizeilichen Aufforderung
diese zu unterlassen, wurden strafprozessuale Maßnahmen notwendig. Es folgten
die Sicherung und das zu Boden bringen der Personen von beiden Tripods (ein
Jugendlicher wurde dem Jugendamt Erkelenz übergeben) sowie Maßnahmen zur
Identitätsfeststellung bei allen Teilnehmer*innen.

Der polizeiliche Einsatz wurde am Nachmittag vor Ort beendet. Die Baggerarbeiten
an der Blockade waren für die Zeit des polizeilichen Einsatzes eingestellt
worden.

Quelle:
Polizei Aachen

By CUH