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„Die frühkindliche Sprachförderung ist ein wichtiger Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und gerechte Lebenschancen. Trotz allem möchte die Ampel-Regierung die finanzielle Förderung der Sprach-Kitas ab dem kommenden Jahr komplett streichen. Dies ist für mich mehr als unverständlich. Umso mehr, wo das Thema Chancengleichheit bei der Ampel-Koalition scheinbar einen hohen Stellenwert einnehmen soll. Leider aber nicht in diesem Fall, so dass der Ampel-Koalition das Versprechen auf Chancengleichheit offensichtlich doch nicht so wichtig ist, wie sie es immer behauptet“, so Wilfried Oellers MdB. „Im Kreis Heinsberg profitieren momentan 6 Kitas von diesem Programm“, erläutert der Christdemokrat.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist” wird bereits seit 2016 in mittlerweile jeder zehnten Kita deutschlandweit durchgeführt. Es dient der Verbesserung der Qualität der sprachlichen Bildung und verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Dabei wird jede Kindertagesstätte durch eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle und eine Fachberatung unterstützt. Bislang konnten seit Beginn des Bundesprogrammes bereits knapp 500.000 Kinder und deren Familien von den Sprach-Kitas profitieren. Mit Beginn der neuen Förderperiode im Jahr 2021 wurde zudem ein Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung gelegt.

„Nun wird das Programm zum Ende des Jahres auslaufen, mitten im Kita-Jahr. In Zeiten der Folgen der Corona-Pandemie für die Bildung sowie zahlreicher geflüchteter Familien aus der Ukraine ist dies in keinster Weise nachvollziehbar“, kritisiert MdB Oellers die Entscheidung. Der Parlamentarier berichtete über seine zahlreichen Besuche in den Kindertagesstätten in den Gemeinden und Städten des Kreises Heinsberg. Dort habe er nur positive Ehrfahrungsberichte sammeln können. Ob die
aufgrund des Förderprogramms eingestellten Fachkräfte weiter beschäftigt werden können, müssen nun die Kommunen als Träger der Einrichtungen entscheiden.
MdB Oellers: „Ich fordere die Ampel-Koalition auf, in den Haushaltsberatungen im Herbst Geld für dieses wichtige und erfolgreiche Bundesprogramm bereitzustellen, damit weiterhin viele Kinder, auch im Kreis Heinsberg, bessere Bildungschancen erhalten.“

Quelle:
Büro W. Oellers / MDB / CDU

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