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Kreis Düren (ots)

Die Polizei verzeichnet derzeit kreisweit – und nicht nur in der Rureifel – einen erhöhten Anstieg an Verkehrsunfällen unter Beteiligung von
Kraftrad-Fahrern und Radfahrern. Natürlich ist dies sicher auch mit den frühsommerlichen Temperaturen und der erhöhten Bereitschaft zur Nutzung von Zweirädern erklärbar.

Jedoch wären viele dieser Unfälle bei erhöhter Vorsicht sogar vermeidbar, oder die Folgen durch eine angemessene Schutzausrüstung
wenigstens teilweise reduzierbar.

Die Bilanz alleine vom Sonntagvormittag (Pfingstsonntag):

Kurz vor 10:00 Uhr hatte eine 17 Jahre alte Jugendliche aus Niederzier die
Kreisstraße 2 zwischen den Ortslagen Ellen und Arnoldsweiler befahren. Dabei
wurde sie von einem hinter ihr fahrenden, befreundeten Motorradfahrer
eskortiert, der Augenzeuge des Unfalls wurde. Die 17-Jährige war, auf freier
Strecke, in einem unaufmerksamen Moment zunächst leicht nach rechts auf den
Grünstreifen neben der Straße gekommen und hatte offenbar zu abrupt
gegengelenkt. Dabei war sie ins Schleudern geraten und bei dem anschließenden
Sturz noch mehrere Meter über die Fahrbahn gerutscht. Da sie einen
Halbschalenhelm ohne Kinnschutz nutzte und keine Schutzbekleidung für Kradfahrer
trug, erlitt sie entsprechende Schürfwunden. Nach einer Zuführung durch den
Rettungsdienst ins Krankenhaus konnte sie später glücklicherweise wieder nach
Hause. An ihrem Motorroller entstand Sachschaden.

Gegen 11:45 Uhr ereignete sich ein weiterer Alleinunfall eines Motorradfahrers
in Aldenhoven. Der 66-Jährige aus Korschenbroich wollte in der Straße „Am Alten
Bahnhof“ auf das Gelände einer Tankstelle auffahren. Dabei sei der Ständer
seiner schweren Maschine im Zufahrtsbereich unvermittelt nach unten geklappt und
habe aufgesetzt. Durch die Hebelwirkung war das Motorrad dann außer Kontrolle
geraten und noch mehrere Meter auf der Seite liegend gerutscht. Der Fahrer
erlitt unter anderem eine im Krankenhaus behandelte Rippenfraktur. Der Schaden
an seinem Motorrad dürfte einige tausend Euro betragen.

Zur selben Zeit, also ebenfalls um 11:45 Uhr, kam an anderer Stelle die Fahrerin
eines E-Bikes bei einem selbstverschuldeten Sturz zu körperlichem Schaden.
Gemeinsam mit ihrem ebenfalls auf einem Pedelec fahrenden Ehemann führte die
Sonntagsausfahrt über den Radweg entlang der L 264 zwischen Niederzier-Ellen und
Merzenich. Als das Paar im Bereich des Kreisverkehrs an der Einmündung zur L 257
(Rather Straße, nach Arnoldsweiler führend) geradeaus wieder auf den Radweg
auffahren wollte, geriet die 72-Jährige aus Niederzier mit dem Vorderreifen an
eine nicht abgesenkte Bordsteinkante. Das verursachte einen Sturz, bei dem sie
mit ihrem Kopf aufschlug. Glücklicherweise trug die Frau einen Helm! Der
hinzugezogene Rettungsdienst verbrachte sie zu einer Untersuchung ins
Krankenhaus, das sie später wieder verlassen konnte. Es entstand nur geringer
Sachschaden am E-Bike.

Der Apell der Polizei an Zweiradfahrer lautet: Bitte fahren Sie vorsichtig –
Zweiradfahrer haben keine Knautschzone! Bitte nutzen Sie unbedingt – zum eigenen
Schutz – jede mögliche Schutzbekleidung.

Andere Verkehrsteilnehmer werden ebenfalls um erhöhte Aufmerksamkeit und
besondere Rücksichtnahme gegenüber Zweiradfahrern gebeten.

Hier ist Solidarität gefragt – kein Kampf um Meter und Sekunden!

Quelle:
Polizei Düren

By CUH