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Heinsberg

Der „Kristallisationspunkt gegen Armut für Integration“ (KAI), ansässig in der Rudolf-Diesel-Straße, sieht seine Aufgaben schwerpunktmäßig bei der aktiven Hilfe des gesellschaftlichen Alltags. Die Begleitung bei Behördengängen, das Ausfüllen schwieriger Formulare und das Erlernen der deutschen Sprache sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit, den die Beschäftigten mit viel Herzblut erfüllen.

„In der Vorweihnachtszeit wollten wir jedoch auch anderen Menschen eine große Freude bereiten“, so Stefanie Bohnen. Freiwillige Helferinnen und Helfer aus Syrien, Algerien, Polen, der Ukraine und Deutschland wurden schnell für die Idee begeistert, ältere Menschen in den umliegenden Seniorenresidenzen zu beschenken. Und so wurde einkauft, Teig geknetet, Plätzchen ausgestochen, gebacken und mehr als 200 Gebäck-Tütchen gepackt.

Die Sonnenschein-Gemeinschaftsgrundschule, der DRK-Kindergarten und die Grundschule Heinsberg VII aus Straeten beteiligten sich mit Weihnachtskarten und selbstgemalten, farbenfrohen Bildern an dem Herzensprojekt, das die Überraschung für die Senioren komplett machen sollte.

Dann war es endlich soweit. Nach vielen Stunden Arbeit wurden mehr als 2000 Plätzchen, hunderte Weihnachtskarten und farbenprächtig gestaltete Bilder von den Ehrenamtlern zu den Seniorenresidenzen gefahren. Minusgrade, leichtes Schneetreiben und schneebedeckte Straßen, passender hätte das Wetter in der Vorweihnachtszeit nicht sein können.

Mit großer Freude wurden die Mitarbeiter empfangen und in den Aufenthaltsbereich geführt.

„Alles was gut tut, ist gut“, freute sich Maria Sonnenschein, die Leiterin des sozialen Dienstes im Haus St. Josef, als die liebevoll verpackten Plätzchen und Weihnachtskarten verteilt wurden. Kurz entschlossen bedankten sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit einem Weihnachtslied, was bei manch erfahrenen DRK’ler zu Tränen der Rührung führte.

Eine spontane Idee in einer unruhigen und aufwühlenden Zeit, eine kleine und berührende Geste des Miteinanders, dies hat an diesem Tag viele Menschen lächeln und ihre Ängste vergessen lassen.

 

Foto / Bericht:
Ron Weimann

By CUH