v.l.n.r.: Stefan Lenzen MdL, Sascha Junker, Thomas Nückel MdL, Patrick L. Schunn, Ulrich Reuter MdL
Der Lückenschluss von Linnich nach Hückelhoven-Baal kann die nächste Hürde nehmen. Der Verkehrsausschuss des Landtags NRW beschließt am 9.März über Aufnahme der Strecke in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes. Dann kann das Projekt weiter konkretisiert werden und das Planfeststellungsverfahren starten. Der FDP-Landtagsabgeordnete für die Kreise Heinsberg und Düren, Stefan Lenzen, tauschte sich dazu im Landtag mit den beiden FDP-Fraktionsvorsitzenden, dem verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Ulrich Reuter und dem Vorsitzenden des Verkehrsausschusses Thomas Nückel (FDP) aus.
„Der Lückenschluss Linnich-Baal ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte in unserer Region. Er schließt eine viel zu lange bestandene Lücke und verbindet die Forschungs- und Industrieregion im Norden des Kreises Düren mit den Wirtschafts- und Forschungsstandorten in Aachen, Mönchengladbach, Düsseldorf und dem Kreis Heinsberg“, führt Stefan Lenzen, FDP-Landtagsabgeordneter für die Kreise Heinsberg und Düren aus. „Wir sind mit der Regierungsübernahme 2017 angetreten, die Mobilität in NRW in allen Bereichen zu stärken. Wir haben aus einer Idee ein umsetzungsreifes Projekt gemacht. Das ist unseren Vorgängern nicht gelungen.“
Auch vor Ort freut man sich über die anstehende Entscheidung des Verkehrsausschusses. „Wir Freie Demokraten haben dem Projekt 2009 mit einer Resolution im Stadtrat wieder Leben eingehaucht. Es brauchte allerdings einen Regierungswechsel im Land, damit es konkrete Formen annimmt“, so der Linnicher FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Patrick L. Schunn. „Linnich ist eine wachsende Stadt. Die Attraktivität als Wirtschafts- und Wohnstandort steigt durch ein vielfältiges Angebot an Mobilität. Die Anbindung an die Bahnstrecke Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf ist dabei von zentraler Bedeutung. Ich freue mich schon jetzt, in einem der ersten Züge, die wasserstoffbetrieben sein sollen, von Linnich nach Baal fahren zu können.“
Am anderen Ende der Trasse, in Hückelhoven, legt man Wert auf die richtige Streckenführung. „Rurich und Baal haben sich seit der Streckenstilllegung baulich näher an die alte Trasse heranentwickelt. Bei der Reaktivierung legen wir daher besonderen Wert auf den notwendigen Lärmschutz“, erklärt Sascha Junker, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP-Hückelhoven. „Das Projekt stärkt die Mobilität und Attraktivität unserer Stadt und ist gerade für den Industrie- und Gewerbestandort Baal ein großer Gewinn. Die Entscheidung für geräuscharme Wasserstoffzüge dürfte die Akzeptanz des Projekts bei uns weiter steigern.“
Die Freien Demokraten im Land sowie in Linnich und Hückelhoven wollen den Lückenschluss Linnich-Baal auch beim weiteren Verfahren unterstützen. „Wir machen, wenn nötig, auch Druck. Mit dem vorgezogenen Kohleausstieg 2030 müssen wir den Strukturwandel wesentlich schneller als ursprünglich gedacht bewältigen. Für einen erfolgreichen Strukturwandel braucht unsere Region eine erstklassige Infrastruktur – und dazu gehört die Bahnstrecke Linnich-Baal“, so Lenzen, Schunn und Junker.
Foto: Alexander Rosenstein
Quelle: FDP-Fraktion NRW