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Die gute Nachricht zuerst: Schadstoffe aus dem möglicherweise belasteten Erdmaterial in Tüddern sind nicht ins Grundwasser gelangt

Nun wird jedoch geprüft wie man weiter verfahren will. Kurz vor Ablauf der Frist die der Betreiberfirma für die Abdeckung des möglicherweise kontaminierten Erdmaterials gesetzt wurde meldet man sich von dort aus mit einem Antrag auf Fristverlängerung. Und das nur wenige Tage vor dem Ablauf der First am 30.06.2025. Den Ausführungen nach soll es hier ein Problem mit der Lieferung von Material für eine ordnungsgemäße Wasserabführung geben.

Das lehnt der Kreis zunächst ab da hier ausgeführt wurde: Es wurde in der Vergangenheit nicht genug getan um den Auflagen nachzukommen.

Nun will der Kreis Heinsberg tätig werden und die Plane samt Abwassersystem selber auf dem Gelände in Selfkant Tüddern installieren so das hier dann keine Gefahr mehr für das Grundwasser ausgeht. Wie bereits berichtet soll ein Unternehmen mit Sitz in Erkelenz auf dem Gelände mindestens 30.000 Kubikmeter kontaminiertes Erdmaterial abgeladen haben. Dazu kommen zwei weitere Standorte in Wassenberg und Erkelenz. Hier läuft die Auswertung der Bodenproben allerdings noch.

Für die Wasserproben ziehen zu können hatten sich Mitarbeiter des Kreises aufgemacht und aus elf Brunnen, die in der Fließrichtung des Grundwassers liegen, die Beprobung vorgenommen. Seit gestern sind die Ergebnisse bekannt geworden. Es wurde wie schon eingangs erwähnt nicht gefunden das auf Stoffe hinweisst die aus der vermutlich illegalen Deponie ausgetreten sein könnten. Einer der Brunnen hatte erhöhte Kupferwerte bei denen die Experten allerdings davon ausgehen dass diese Werte einen anderen Ursprung haben. Somit können die Anwohner das Brunnenwasser weiter wie gewohnt nutzen.

Um beim Grundwasser auf Nummer sicher zu gehen soll nun kurzfristig ein weiterer Brunnen gebohrt werden. Mit diesem Brunnen, der in der Nähe des Firmengeländes liegt, will der Kreis ein Frühwarnsystem für das Grundwasser installieren. Sollten künftig gefährliche Stoffe austreten könne man so sehr kurzfristig reagieren.

Die Kosten von rund 330.000 Euro soll das Unternehmen tragen. Wie Landrat Stephan Pusch in seinem Video im Social Network mitteilt wird ein Abschlag auf diese Summe sofort fällig. Allerdings rechnet man auch mit weiteren Klagen der Erkelenzer Firma.

Auch die Frage von Bürgern: „ Warum wird das Material nicht einfach entsorgt statt es abzudecken“ beantwortet der Landrat in seinem Video. Hierfür wären 2.500 LKW Ladungen nötig die das Material zu einer Entsorger Firma bringen. Vorab muss man schauen welches Material belastet ist und das auf entsprechende Haufen aufschütten. Und das dauert halt seine Zeit und in dieser Zeit soll eben der Gefahr das Trinkwasser zu verunreinigen vorgebeugt werden.

Mit der – Ersatzvornahme – soll bereits in dieser Woche begonnen werden.


Foto / Bericht:
Heinsberg Magazin

 

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By CUH