Kreis Heinsberg
Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Dortmund gegen ein Erkelenzer Unternehmen. Der Vorwurf: Die Firma soll im Selfkant tonnenweise gefährlichen Abfall gelagert und dies verschleiert haben. Aus diesem Grunde gab es nun mehrere Durchsuchungen.
Womöglich handelt es sich bei den derzeitigen Ereignissen um einen der größten Umweltskandale im Kreis Heinsberg. Nach Messungen die dort vorgenommen wurden liegen dort offenbar tonnenweise gefährliche Abfälle. Rheinische Post und die Aachener Nachrichten sprechen hier von bis zu 30.000 Kubikmeter Material.
Zuständig ist hier die Staatsanwaltschaft Dortmund. Die Behörde ist zuständig da in Dortmund auch die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in NRW sitzt. Vor dort hört man das es am gestrigen Donnerstag (24.04.2025) vier Durchsuchungen im Zusammenhang mit diesem Fall gegeben hat.
Konkret handelt es sich in dem Fall um einen Verdacht das auf einem Gelände in Selfkant Tüddern illegal „Böden“ und „Abfälle“ gelagert wurden die offenbar mit Schadstoffen belastet sind – und gleichzeitig um das unerlaubte Betreiben einer Anlage.
Seit vergangenen Sommer wurde von der Firma mit Sitz in Erkelenz, tonnenweise Material auf das Gelände in Tüddern gefahren und dort gelagert. Das fiel der Gemeinde Selfkant auf und diese setzte den Kreis Heinsberg in Kenntnis.
Gemeldet hatte die Erkelenzer Firma auf dem Gelände nur mit leicht belasteten Böden zu arbeiten. Hierfür war offenbar auch eine Genehmigung vorhanden. Proben die vor Ort genommen wurden sprachen jedoch eine andere Sprache. Laut dieser Proben soll es sich um nicht wiederverwertbare Materialien handelt die teilweise hoch belastet sind und auch eine Gefahr für das Grundwasser darstellen können.
Um was genau für Materialien es sich handelt muss derzeit noch ermittelt werden. Eine Auskunft hierüber gibt es daher noch nicht. Der Betrieb wurde vom Kreis Heinsberg geschlossen. Bis Ende April diesen Jahres soll das Material zunächst mit einer wasserabweisenden Folie abgedeckt werden. Was mit dem Material passieren soll ist ebenfalls unklar. Allerding soll es bis Ende Juni fachgerecht entsorgt sein.
Foto:
Heinsberg Magazin
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