Bildunterzeile:
Bei den Profis vom Dach im Kreis Heinsberg klettern auch die Löhne nach oben: Dachdecker bekommen ab Dezember 3,8 Prozent mehr Geld.
Kreis Heinsberg: 560 Beschäftigte in 72 Dachdeckerbetrieben
Die Löhne auf den Dächern klettern nach oben: Dachdecker im Kreis Heinsberg bekommen ab diesem Monat mehr Geld. Denn die Tariflöhne im Dachdeckerhandwerk steigen um
3,8 Prozent. Damit hat ein Geselle zum Monatsende gut 135 Euro mehr in der Tasche. Das teilt die IG BAU Aachen mit. Insgesamt gibt es im Kreis Heinsberg rund 560 Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk.
Weitere Stufen der Lohnerhöhung seien bereits für den Herbst des kommenden und des übernächsten Jahres geplant. „Das Klettern der Löhne für die Jobs auf den Dächern im Kreis Heinsberg ist damit schon für drei Jahre gesichert: Unterm Strich haben Dachdecker so die feste Perspektive auf ein Lohn-Plus von rund 10 Prozent“, sagt Uwe Brell. Damit habe die
IG BAU für die, die in einem Betrieb der Dachdecker-Innung arbeiten und selbst in der Gewerkschaft sind, „enorm etwas herausgeholt“.
Der Vorsitzende der IG BAU Aachen macht dabei deutlich, dass in den
72 Dachdeckerbetrieben im Kreis Heinsberg „ein harter Job“ gemacht werde: „Ob windig, nass, kalt oder brütend heiß – die Arbeit auf dem Dach ist schwer. Und ganz ohne Risiko ist der Job auch nicht: Dachdecker müssen doppelt gut aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Schon dafür haben sie das Lohn-Plus verdient“, so Uwe Brell.
Die IG BAU habe sich am Tariftisch auch für eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung stark gemacht: Azubis im Dachdeckerhandwerk starten jetzt ihre Ausbildung mit 1.000 Euro
pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr bekommen sie 1.460 Euro. Außerdem winke nach der Ausbildung ein 13. Monatseinkommen. Und das steige für Dachdecker im kommenden Jahr sogar um 8 Stundenlöhne. „Es wird jetzt also noch attraktiver, sich für den Beruf des Dachdeckers zu entscheiden“, so Uwe Brell.
Quelle:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Aachen