Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Viersen und der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach
Kreis Viersen (ots)
Am heutigen Morgen (29.11.) wurde durch Beamte der Kreispolizeibehörde Viersen ein Haftbefehl gegen einen langjährigen Mitarbeiter des Kreises Viersen vollstreckt.
Dieser ist dringend verdächtig, sich im Zeitraum vom 21.01.2020 bis zum 15.11.2024 unter anderem wegen gewerbsmäßiger Untreue in 36 Fällen strafbar gemacht zu haben. Weitere Fälle sind möglicherweise bereits verjährt. Der Beschuldigte soll seine Funktion in der Kreisverwaltung ausgenutzt haben, um im Namen fiktiver Firmen Förderanträge zu stellen und anschließend selbst zu bewilligen.
Die Auszahlungen erfolgten nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen an Konten des Beschuldigten. Dem heutigen Zugriff gingen intensive Finanzermittlungen der Kreispolizeibehörde Viersen voraus.
Unter Mitwirkung der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wurden dann neben dem Haftbefehl auch ein Durchsuchungsbeschluss und ein sogenannter Vermögensarrest in Höhe von über 956.000 EUR erwirkt, die ebenfalls heute vollstreckt wurden.
Ein Vermögensarrest soll verhindern, dass Beschuldigte während eines Ermittlungsverfahrens Vermögenswerte verschieben, um einer Einziehung im Strafverfahren zuvorzukommen. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle:
Polizei Viersen