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Heinsberg Oberbruch

Viele erstaunte Blicke dürften sich in der vergangenen Woche an der Festhalle Oberbruch auf die „Weltraumkapsel“ gerichtet haben die dort auf einem LKW zu sehen war. Kinder und Jugendliche hatten hier die Möglichkeit ihren ersten „Trip“ in den Weltraum – vorbei an der ISS zum Mond und wieder zurück zu machen und bekamen auf dem Flug auch noch viel Interessantes mit. Und diese interessanten Fakten und Aussichten übermittelte man mit einer 4D Technik und VR Brillen.

So wurde von den Schülern der Heinsberger Grundschulen, der Real- und Gesamtschule sowie des Gymnasiums der Parkplatz vor der Festhalle zu ihrem eigenen Weltraumbahnhof.

Aber fangen wir ganz vorne an:
Die Quatiersmanagerin der Westzipfelregion, Gülsen Litherland, hatte von dem SpaceBuzz Projekt gehört und es geschafft dieses nach Oberbruch zu holen.. Dieses Programm bekam in den letzten Jahren auch Preise und wird mit der Unterstützung des niederländischen Astronauten Andre Kuipers vorgestellt. Das Projekt reist derzeit zu verschiedenen Standorten um dort einmal den „Ausblick“ der Astronauen in einem rund 20 minütigen 4D Film den Besuchern der Raumkapsel zu präsentieren. Die Piloten während des Fluges zum Mond, die zwischenzeitlich auch immer wieder erklären was grade zu sehen ist sind die deutschen Astronauten Matthias Maurer und Alexander Gerst.

Nachdem man die Weltraumkapsel betreten hat nimmt man auf den vorhandenen Sitzplätzen Platz und bekommen von John Post und seinem Team des SpaceBuzz die VR Brillen aufgesetzt. Nachdem alle „Weltraumausflügler“ ordnungsgemäß ausgestattet sind geht der Flug auch schon los. Mit atemberaubenden Aufnahmen und einer gewissen „Technik“ im Sitzplatz spürt man am Leib den Start der Rakete, den Eintritt in den Orbit während man gleichzeitig auch die eintretende Schwerelosigkeit virtuell mitbekommt. So fängt beispielsweise ein Handbuch für Astronauten plötzlich an zu schweben. Nachdem man das Cockpit der Kapsel verlassen hat und sich wieder im Laderaum befindet öffnet sich die Seitenwand der Kapsel und man bekommt den Ausblick aus dem All auf die Erde, sieht Satelliten fliegen und blickt auf Kontinente und Weltmeere, auf dichte Wolken und Gewitter herab während die beiden Piloten immer wieder eingeblendet werden und erklären was man grade so sieht.

Vorbei geht es an der ISS und wird dann darauf vorbereitet „kurz“ zum Mond durchzustarten. Auch hier gibt es interessante Aussichten auf die Mondoberfläche und den Blick von dort auf unseren Heimatplaneten.

Nach der Landung blickt man in viele überraschte Gesichter der grade frisch gebackenen Raumfahrer und Raumfahrerinnen die dann zum Austausch des grade gesehenen in der Festhalle von Gülsen Litherland begrüßt werden und mit Trinkflaschen und Weckmännern ausgestattet werden.

Finanziert werden konnte dieses Projekt über die Mittel von Kreissparkasse Heinsberg, Rotary Club sowie über den Kinder und Jugendbeirat und das Jugendamt der Stadt Heinsberg. Auch ein Verfügungsfond der Städtebauförderung in der Westzipfelregion war hier mit im Boot – über den Förderverein der Gesamtschule konnte dieses Projekt getragen werden und als „Zubringer“ der Kinder von ihren Schulen zur Space Base war ein örtliches Busunternehmen mit dabei.

Morgen (Freitag) wird der Weltraumbahnhof von Oberbruch an die Sonnenscheinschule nach Heinsberg verlegt. Auch hier sollen die Schüler die Möglichkeit eines „Weltraum Trips“ bekommen. Vorgesehen ist das Projekt im Mai kommenden Jahres erneut im Kreis Heinsberg begrüßen zu dürfen. Bis dahin hofft man auf „Startgelegenheiten“ in Gangelt, Selfkant und Waldfeucht – und nach Möglichkeit auch weitere Städte und Gemeinden dazu gewinnen zu können.

Die abschliessende tägliche Meldung aus Oberbruch an Mission Control in Houston lautete übrigens: Houston – here is no Problem !

Fotos: Ron Weimann
Bericht: Uwe Heldens

By CUH