viele Menschen hielten an der kleinen Gedenkstätte kurz inne
Hückelhoven
Nach dem tödlichen Unfall eines 50jährigen Mannes am gestrigen Donnerstag ist nun unweit des Unglücksortes – nur ein paar Schritte entfernt – eine kleine Gedenkstätte entstanden.
Gleich vor der Apotheke – an der Thorsten – so hieß der Mann den viele Menschen kannten – immer saß findet man derzeit neben Kerzen, Blumen, Zigaretten, Babyschnuller auch Geldmünzen.
Wie trauernde Menschen zu berichten wissen zog Thorsten seine täglichen Kreise zwischen Rathaus, Apotheke, dem Kaufland und Rossmann. Auch neben dem Drogeriemarkt an der Parkhofstrasse finden sich einige Blumen von trauernden Menschen die ihn kannten.
Alle sprechen von einem liebenswerten Menschen, der nicht bettelte sondern einfach nur da saß. Ein allen Hückelhovenern bekanntes Gesicht das auch das Stadtbild prägte – fehlt nun erzählte uns eine Dame die ein paar Blumen an der Apotheke ablegte und mit Tränen in den Augen auch fast sofort wieder verschwand. Viele Menschen hielten an der Gedenkstätte, die Aufgrund von Bauarbeiten nur wenig Platz bietet kurz inne bevor sie dann weiter zogen. Einig waren sich beinahe alle: Thorsten wird fehlen. Sein Stammplatz war vor der Apotheke am Wildauer Platz. Nun ist er auf so tragische Art und Weise verstorben: Das hat er nicht verdient.
Aber auch „Geschichten“ aus der Gerüchteküche waren zu hören. Ein Mann berichtete das der Verstorbene mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sein soll als er verunglückte – eine ältere Frau sprach von einem Herzinfarkt des LKW Fahrers. Sie erzählte das es sehr schlecht um ihn steht und nicht sicher ist ob er überlebt.
Allerdings waren einige Gedanken von Passanten auch bei dem Fahrer des Lastwagen. „Das wünscht man niemanden“ und „Hoffentlich kann er es gut verarbeiten“ war der Konsens aus den Mündern vieler
die an der Unglückstelle anhielten. Auch im Social Network drückten viele Menschen dem Fahrer die Daumen für seine Zukunft und hinterließen in stillem Gedenken ein kurzes „R.i.P.“
Was den gestrigen Unfall auf der Parkhofstrasse aus polizeilicher Sicht angeht: Es sind noch viele Dinge im Nebel. Daher bittet die Polizei Augenzeugen des
schrecklichen Unfalls die noch nicht bekannt sind sich zu melden.
Foto / Bericht
heinsberg magazin / westreporter