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Wassenberg / Andernach

Wir sind eine bunt gemischte Bürgerinitiative, die anstrebt, dass sich Wassenberg am Vorbild der
Essbaren Stadt Andernach orientiert.

Unser Ziel ist es, in Wassenberg städtische und private Gärten zu schaffen, in denen nach ökologischen Maßstäben Gemüse, Obst, Kräuter und heimische Wildpflanzen angepflanzt werden. Die Ernteerzeugnisse auf diesen Flächen dürfen dabei grundsätzlich von den Bürgern geerntet werden.

Für den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt ist darüber hinaus auch die Anlage von Insektenweiden ausdrücklich erwünscht und angestrebt.
Die arbeitspraktische Umsetzung soll grundlegend in der Hand der Stadt bleiben. Für die Initiatoren des Projektes wäre es aber wünschenswert, sowohl bei der grundsätzlichen Konzeptionierung als auch bei der fortlaufenden Entwicklung des Projekts unverbindlich als Impulsgeber und Mitdenker beteiligt zu sein. Ebenso ist es denkbar, eine Bürgerbeteiligung in Form von Ehrenämtern zu ermöglichen. (Ebenso ist es denkbar, ehrenamtliche Helfer wertschätzend in das Projekt einzubinden.)

Wir versprechen uns davon folgende Vorteile für die Stadt und ihre Einwohner:

1. IMAGE: Wassenberg präsentiert sich den eigenen Bürgern und den Touristen als eine Stadt
mit „grünem Charakter“ und verspricht Erholung durch vielfältige naturnahe und kulturelle Angebote. Sogar eine Zertifizierung als Luftkurort wird derzeit angestrebt. Dieses bestehende Konzept, welches Natur, Gesundheit, Genuss und Kultur zusammenbringt, könnte durch das Projekt „Köstliches Wassenberg“ wertschöpfend ergänzt werden. Auf diese Weise werden Synergieeffekte zwischen Bevölkerung, Stadt, Gastronomie und Tourismus hergestellt. Der Wassenberger Sämling – Maskottchen der Stadt – darf wieder mit Leben erfüllt werden und an verschiedenen, gut geeigneten Standorten des Stadtgebiets wachsen.

2. VERANSTALTUNGEN: Die Bepflanzung städtischer Flächen mit essbaren Pflanzen ermöglicht es, das Angebot natur- und gesundheitsbezogener Veranstaltungen im Stadtgebiet auszuweiten (Wildkräuterführungen, Kulinarische Entdeckungsreisen, Erntefeste, Milchsauerpartys usw.). Ebenso können bereits etablierte Veranstaltungen, wie Gartenzauber, Schlemmermarkt und Abendmarkt davon profitieren.

3. BILDUNG, KINDER: Im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist es sinnvoll, Wassenberger Kindergärten und Schulen in das Projekt mit einzubeziehen. Auch ist es denkbar, für außerhalb gelegene Bildungseinrichtungen Führungen und andere Bildungsangebote anzubieten, z.B. zu Themen wie Biodiversität, regenerativer Gemüseanbau, Wildkräuter, Gesunde Ernährung usw. . Mit dem „Luftikus-Projekt“, das von den Wassenberger Familien hoch geschätzt wird, hat die Stadt Wassenberg bereits einen wunderbaren Grundstein geschaffen. In einem weiteren Schritt geht es nun darum, die durch das Programm vermittelten Ziele wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit auch selbst konsequent in die Tat umzusetzen, um den nachfolgenden Generationen den Weg in eine gesunde und lebenswerte Zukunft zu ebnen. Das Projekt „Köstliches Wassenberg“ ist ein Stück gelebte Nachhaltigkeit und dient dem Wohlergehen unserer Kinder.

4. LEBENSQUALITÄT: Die Ernteerzeugnisse der öffentlichen Flächen stehen den Bürgern zur Selbsternte zur Verfügung. Dies steigert ganz unmittelbar die Lebensqualität, denn das eigenhändige Ernten und der Verzehr von hochwertigen, ökologischen angebauten Nahrungsmitteln steigert die körperliche sowie seelische Gesundheit. Im Garten lassen sich Pflanzenarten und -sorten anbauen, die man in Supermärkten nicht findet. Sie bieten völlig neue Geschmackserlebnisse. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten bietet der Anbau von Nahrungspflanzen auf öffentlichen wie privaten Flächen außerdem die Möglichkeit finanzieller Entlastung, schafft ein Gefühl der Sicherheit und gibt den Menschen ein Stück Ernährungssouveränität zurück.

5. VORBILDFUNKTION: Die Stadt agiert als Vorbild und Impulsgeber, indem sie auf den ihr eigenen Flächen ökologisch-regenerative Anbauweisen praktiziert ( keine Kunstdünger, keine Pestizide, Herbizide oder Fungizide und dergleichen) und die Biodiversität fördert. Die Bürger werden ermuntert, auch ihre eigenen (Vor-)Gärten naturnah anzulegen. Schottergärten verschwinden.

6. KOMMUNIKATION,INTEGRATION: Das Projekt „Köstliches Wassenberg“ möchte Menschen verschiedener Generationen und Kulturen miteinander in Kontakt bringen und so das
Miteinander und den Zusammenhalt stärken. Essen verbindet Menschen und ist ein wichtiger
Bestandteil der kulturellen Identität.

7. ÄSTHETIK: Die stets ansehnlichen Blumenbeete in Wassenberg sind ein Aushängeschild und
werden von vielen Bürgern wie von Touristen wertgeschätzt. Es ist nicht nötig, diese komplett zu ersetzen. Augenweide, Insektenbuffet und Gaumenschmaus müssen sich nicht ausschließen. Auch das Europäische Gartennetzwerk führt auf seiner Website aus, dass Nutzgärten optisch ansprechend gestaltet werden können.

Um genaue Informationen aus erster Hand zu erhalten, waren am 19.08.2024 einige Mitglieder der Bürgerinitiative in Andernach. Dort informierte die zuständige Projektleiterin und Agrarökologin Frau Lindermann im Rahmen einer Führung umfassend über das Konzept der Essbaren Stadt Andernach. Sollte das Projekt genehmigt werden, ist Frau Lindermann gerne bereit, in Wassenberg eine Informationsveranstaltung abzuhalten.

Quelle
Bürgerintiative Köstliches Wassenberg

By CUH