Von links nach rechts:
Andreas Ullmann (ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter), Bürgermeister Stephan Muckel, Dennis Gang (Copy Garden), Andrea Funk (Funk)
Erkelenz
Durch den Innenstadtumbau und einige weitere Maßnahmen geht es in Sachen Barrierefreiheit ein großes Stück voran in Erkelenz. An einigen Stellen in der historisch gewachsenen Innenstadt ist es aber nicht möglich, alle Eingänge zu Geschäften bodengleich zu machen. Das weiß auch der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Andreas Ullmann und hat deshalb das Interesse der Geschäftsinhaber eruiert, um anschließend sieben passende Rollstuhlrampen zu besorgen und sie der Stadtverwaltung zu stiften. Diese gibt die Rampen nun an interessierte Geschäftsleute in der Innenstadt zur kostenlosen Nutzung als Dauerleihgabe.
Über jeweils eine der faltbaren und damit leicht zu verstauenden Rollstuhlrampen freuen sich die Apotheke am Bahnhof, der Copygarden, Pizzeria Pinocchio Il Piccolo Giardino, das Erkelenzer Bier & Caféhaus, die Tagesstruktur Erkelenz ViaNobis, das Modehaus Funk auf der Kölner Straße sowie Jaegers & Klingenhäger. Ein entsprechender Hinweis über die in den Räumen vorhandenen Rampen gibt das Schild „Mobile Rollstuhlrampe vorhanden. Bitte melden. Wir helfen gerne.“
„Eine kleine Schwelle von wenigen Zentimetern fällt vielen Menschen kaum auf, für einen Menschen im Rollstuhl ist es eine kaum überwindbare Hürde“, weiß Behindertenbeauftragter Ullmann. Er freut sich deshalb über das Interesse der Geschäftsleute an den Rampen und hofft, einen sichtbaren Impuls für mehr Barrierefreiheit zu setzen. Auch Bürgermeister Stephan Muckel begrüßt die Aktion, „die ein Stück dazu beiträgt, die Innenstadt zu einem Platz für Begegnungen zu machen.“
Das Erkelenzer Stadtmarketing plant, Rollstuhlrampen im Katalog der förderfähigen Ausstattungsgegenstände zu ergänzen, für den eventuell weiteren Bedarf.
Quelle:
Stadt Erkelenz