Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und der Polizei Mönchengladbach
Mönchengladbach (ots)
Am Dienstag, 9. Januar, ist es an einer Wohnung in einem
Mehrfamilienhaus an der Straße An den Hüren zu einer vorsätzlichen schweren
Brandstiftung gekommen. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach bewertet die Tat
als versuchtes Tötungsdelikt. Im Zuge der Ermittlungen der eingesetzten
Mordkommission nahm die niederländische Polizei am Mittwoch, 31. Januar, einen
per europäischem Haftbefehl gesuchten 30-jährigen Tatverdächtigen fest.
Nach bisherigem Ermittlungsstand meldeten Zeugen am Dienstag, 9. Januar, gegen
23 Uhr ein Brandereignis an der Straße An den Hüren. Vor Ort stellten die
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr an einer Wohnungstür und an einem
Küchenfenster in einem Mehrfamilienhaus starke Brandbeschädigungen fest. Das
Feuer war zu diesem Zeitpunkt bereits durch die Maßnahmen der Bewohner
erloschen. Während des Brandes hielten sich eine 31-jährige Frau, ein
27-jähriger Mann und ein 8-jähriger Junge in der betroffenen Wohnung auf.
Verletzt wurde niemand. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache
erhärteten den Verdacht einer vorsätzlichen schweren Brandstiftung durch einen
30-jährigen Mann. Zwischen dem Tatverdächtigen und den drei Personen aus der
Wohnung war es bereits im Vorfeld zu persönlichen Streitigkeiten gekommen.
Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach dem 30-Jährigen führte nicht
zum Erfolg. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach stufte die Tat als versuchtes
Tötungsdelikt ein und eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Die weitere intensive Arbeit der Mordkommission führte zur Ermittlung des
Aufenthaltsortes des 30-Jährigen in den Niederlanden. Das Amtsgericht
Mönchengladbach erließ daraufhin am Montag, 15. Januar, einen europäischen
Haftbefehl wegen versuchten Mordes.
Am Mittwoch, 31. Januar, nahm die niederländische Polizei den Tatverdächtigen
fest. Ein Rechtshilfeersuchen zwecks Auslieferung wird durch die
Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gestellt werden.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an.
Quelle:
Polizei Mönchengladbach