Mönchengladbach (ots)
In diesen Tagen schreiben viele Kinder und Jugendliche
ihre Wunschzettel. Der ein oder andere Wunsch ans Christkind wird sicherlich ein
eigenes Smartphone oder ein neues Tablet sein. Das Gerät ist schnell besorgt,
aber welche Gefahren gibt es eigentlich, wenn der Nachwuchs plötzlich in der
virtuellen Welt in Chats, Foren und sozialen Medien unterwegs ist? Eine Gefahr
ist, dass die Kinder und Jugendlichen Opfer sexualisierter Gewalt werden.
Zu diesem Thema bietet das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der
Polizei Mönchengladbach insbesondere Eltern, aber auch anderen Erwachsenen sowie
Kindern und Jugendlichen am Dienstag, 5. Dezember, eine Telefon-Hotline an.
Kriminalhauptkommissarin Sabine Pesch ist zwischen 9 und 15 Uhr unter der
Telefonnummer 02161 – 2912512 erreichbar. Sie beantwortet Fragen und gibt
Präventions-Tipps.
Cybergrooming und Sextorsion
Zu den Phänomenen sexualisierter Gewalt im Internet gehört zum Beispiel das
Cybergrooming. Die Täter schreiben über Chats oder in Foren gezielt
Minderjährige an und geben sich dabei oftmals als Gleichaltrige aus. Sie
verfolgen das Ziel, sich in der „realen“ Welt mit den minderjährigen Opfern zu
treffen und sie zu missbrauchen. Häufig versuchen sie, die Kinder und
Jugendlichen dazu zu überreden, ihnen freizügige Selbstportraits oder Videos zu
schicken. Diese Aufnahmen verwenden sie dann als Druckmittel.
Eine weitere Form der sexualisierten Gewalt ist Sextorsion. In diesen Fällen
sprechen die Täter ihre Opfer über soziale Medien an. Sie geben vor, sexuelles
Interesse an ihnen zu haben. Anschließend fordern sie ihre Opfer auf, während
eines Videochats sexuelle Handlungen an sich durchzuführen. Sie nehmen diese
Handlungen auf und drohen damit, das Video zu veröffentlichen, um zum Beispiel
Geld zu erpressen.
Quelle:
Polizei Mönchengladbach
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