Geilenkirchen
Die Bürgerliste Geilenkirchen lädt ein zum Vortrag „Jüdisches Leben im Kreis Heinsberg: ehrendes Gedenken und mahnende Erinnerung“ am Dienstag, 5. Dezember um 19:00 Uhr in die Begegnungsstätte Haus Basten in Geilenkirchen. Der Vortrag wird gehalten von dem bekannten Heimatforscher Willi Goertz aus Grotenrath, der dieses Jahr zum Heimatpreis der Stadt Geilenkirchen nominiert wurde. Der Eintritt ist frei.
Nach dem Großangriff am 7. Oktober 2023 der Hamas auf Israel ist der Nahostkonflikt auch in Deutschland angekommen. Der Bundesverband der Recherche und Informationsstellen Antisemitismus beobachtet seither einen deutlichen Anstieg an antisemitischen Vorfällen. Nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtig Situation hat der Vortrag eine ungeahnte Aktualität erhalten. Die Ausführungen von Willi Goertz mahnen an, die verheerenden Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Goertz schlägt in seinem Vortrag den Bogen von den Anfängen des Judentums als das von Jahwe ausgewählte Volk bis zur Reichspogromnacht im November 1938. Er geht dabei auf die wechselhafte Geschichte des jüdischen Lebens im Rheinland und im Kreis Heinsberg ein, beginnend von dessen Anfängen zu Zeiten Kaiser Konstantins, über die zwischenzeitliche Auslöschung im Mittelalter, die darauffolgende Neuansiedlung und die Blütezeit im Königreich Preussen bis hin zur erneuten Verfolgung in den dunklen Zeiten des Nationalsozialismus.
Willi Goertz lebt in Geilenkirchen-Grotenrath und hat Theologie und Philosophie studiert. Seit seiner frühesten Jugend hat er sich für Heimatgeschichte interessiert und ist leidenschaftlich mit Leib und Seele mit der Geschichte Geilenkirchens und der Region verwachsen. Als ehrenamtlicher Referent zieht er bei seinen Vorträgen die Zuhörer in den Bann. Zudem hat er bereits mehrere Bücher und Aufsätze veröffentlicht.
Im Anschluss an den Vortrag lädt die Bürgerliste Geilenkirchen dazu ein, miteinander bei einem Getränk den Inhalt des Vortrages noch einmal zu reflektieren.
Quelle:
Bürgerliste Geilenkirchen
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