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Mönchengladbach (ots)

Ein 14-jähriger Junge aus Mönchengladbach mit
Migrationshintergrund ist am Sonntag, 17.09.2023, bei einem Fußballspiel der
B-Jugend zwischen dem SV Mönchengladbach und dem SV Neersbroich SPFR 1 in
Mönchengladbach-Uedding schwer verletzt worden und kam zur stationären
Behandlung ins Krankenhaus.

Am Donnerstagnachmittag, 21.09.2023, erstattete die Mutter des 14-Jährigen bei
der Mönchengladbacher Polizei Strafanzeige wegen Körperverletzung.

Während des Fußballspieles soll eine aufgeheizte und aggressive Stimmung
geherrscht haben. Es seien rassistische, ausländerfeindliche Äußerungen auch in
Richtung ihres Sohnes gefallen. Gegen 11.40 Uhr habe es im Fußballspiel eine
Situation gegeben, bei der zwei gegnerische Fußballspieler während des
Ballspieles auf ihren Sohn körperlich eingewirkt hätten. Ihr Sohn sei geschubst
worden und habe einen Ellenbogenstoß gegen den Brustkorb bekommen. Unter Luftnot
sei er schließlich zu Boden gefallen und ein Rettungswagen sei angefordert
worden. Dieser brachte ihn zunächst in ein Mönchengladbacher Krankenhaus. Von
dort aus kam er zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung in ein Krefelder
Krankenhaus.

Wegen des im Raum stehenden ausländerfeindlichen Hintergrundes bei der
möglicherweise vorsätzlichen Körperverletzung hat eine Ermittlungskommission
beim Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach die Ermittlungen aufgenommen.

Bei den am Anfang stehenden Ermittlungen geht es darum, die gesamten Abläufe
beim Fußballspiel herauszuarbeiten und insbesondere zu ermitteln, ob die
Körperverletzung des 14-Jährigen im Rahmen eines Foulspieles geschah und/oder ob
sie vorsätzlich und mutwillig begangen wurde. Die Ermittlungen erstrecken sich
auch darauf, herauszufinden, wer welche ausländerfeindlichen Äußerungen von sich
gab und ob diese im unmittelbarem Zusammenhang mit der Körperverletzung zum
Nachteil des 14-Jährigen stehen.

Der 14-Jährige befindet sich nach wie vor zur stationären Behandlung im
Krankenhaus. Er ist zwar ansprechbar, ist bislang aber noch nicht
vernehmungsfähig gewesen.

Quelle:
Polizei Mönchengladbach

By CUH