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Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein äußerst bedeutsamer Aspekt für viele Ortsteile, da sie eine wichtige Rolle bei der Unterstützung und Entwicklung junger Menschen spielt. Die Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg zeigt durch ihr Engagement in zwei Jugendheimen, der OASE 2.0 in Oberbruch und dem LoonyDay in Heinsberg, sowie durch mobile Aktivitäten, wie dem „Skywalker“ Tobias Storms in Oberbruch und Heinsberg, ein starkes Bekenntnis zu diesem Schwerpunkt. Doch die offene Jugendarbeit steht vor einer bedeutenden Herausforderung – der stetig steigenden Kosten für Lebensmittel und Energie.

Durch die Bereitstellung eines vielfältigen Angebots an Freizeitaktivitäten, wie die bevorstehende Streetsoccertournee, werden den jungen Bewohnern des Stadtteils eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglicht und gleichzeitig einen vertrauenswürdigen Treffpunkt angeboten. Die Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg übernimmt als Träger dieser wichtigen Projekte eine aktive Rolle in der Förderung der jungen Generation. Ein besonderes Merkmal dieser offenen Jugendarbeit ist die Zugänglichkeit für alle Jugendlichen, unabhängig von religiösen oder konfessionellen Bindungen. Dieser inklusive Ansatz ermöglicht es jungen Menschen aus verschiedenen Hintergründen und Kulturen, von den Angeboten zu profitieren und sich in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu entfalten. Die offene Jugendarbeit schafft Treffpunkte, an denen Jugendliche aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammenkommen können. Dadurch werden soziale Kontakte gefördert, Vorurteile abgebaut und die soziale Integration gestärkt.

Trotz der positiven Auswirkungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit stehen diese Programme vor einer zunehmend schwierigen Herausforderung – der stetig steigenden Kosten für Lebensmittel und Energie. Die Lebensmittelpreise sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, was eine große Belastung für die Haushalte darstellt. Die offene Jugendarbeit ist da keine Ausnahme, da diese Einrichtungen häufig Programme anbieten, die Jugendliche mit kostenlosen Mahlzeiten versorgen oder Snacks und Getränke zur Verfügung stellen. Die zunehmenden Lebensmittelkosten belasten jedoch das Budget der Jugendeinrichtungen enorm und könnte zukünftig sogar zu Einschränkungen bei der Qualität und Quantität der angebotenen Verpflegung führen.

Ebenso stellen die steigenden Energiepreise einen großen Kostenfaktor für die offene Jugendarbeit dar. Jugendzentren und Einrichtungen benötigen Energie für Heizung, Beleuchtung und den Betrieb von Elektrogeräten. Die kontinuierliche Erhöhung der Energiekosten kann die finanzielle Leistungsfähigkeit von Jugendeinrichtungen stark beeinträchtigen und könnte letztlich dazu führen, dass weniger Geld für pädagogische Programme und Aktivitäten zur Verfügung steht.

„Die zunehmenden Energie- und Lebensmittelpreise stellen derzeit eine große Herausforderung für die offene Jugendhilfe dar“, betont Timo Farin, einer der Jugendleiter der Oase 2.0. Er wünscht sich eine stärkere Anerkennung der finanziellen Probleme der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch die Politik:„Angesichts des bevorstehenden Winters und des steigenden Bedarfs bei sozialen Einrichtungen, sind die derzeitigen Kosten besorgniserregend“.

Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist von unschätzbarem Wert für die Entwicklung junger Menschen und die Stärkung der Gemeinschaft in Heinsberg. Die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise stellen zweifellos eine Herausforderung dar, doch durch eine kreative Herangehensweise, Zusammenarbeit und Unterstützung seitens der Gemeinschaft und der Politik, könnte die offene Jugendarbeit weiterhin ihre wertvolle Arbeit leisten und junge Menschen auf ihrem Weg begleiten. Die aktive Rolle der Evangelischen Kirchengemeinde Heinsberg zeigt deutlich, wie zivilgesellschaftliches Engagement einen positiven Einfluss auf die Zukunft der jungen Generation und die Gemeinschaft insgesamt haben kann.

Es ist wäre daher dringend erforderlich, dass die Politik die finanziellen Probleme der offenen Kinder- und Jugendarbeit anerkennt und angemessene Unterstützung bereitstellt, um die Herausforderungen der steigenden Lebensmittel- und Energiepreise zu bewältigen.

Foto / Bericht
Ron Weimann

By CUH