Ein kreatives Team: Die Teilnehmer des Workshops mit der gemeinsam gestalteten Bank
Pickepacke voll war der Transporter der Lebenshilfe bei der Abfahrt in Heinsberg. Denn neben dem Gepäck von Annemarie Vassen, Ellen Wolf sowie Betreuerin Gabi Jansen vom Café Samocca und Workshop-Leiter Georg Kohlen mussten auch zwei Bänke gegen Ausgrenzung an Bord. Schulleiter Holger Hänel und die Koordinierende Erzieherin Lisa Kattelans von der Rosa-Parks-Grundschule in Berlin-Kreuzberg hatten im Internet von dem Projekt der Lebenshilfe Heinsberg erfahren. „Als wir die fertige künstlerisch gestaltete Bank im Netz gesehen haben, war für uns sofort klar: Die Bank müssen wir haben, steht doch in unserem Leitbild, dass jedes Kind, unabhängig von seiner ethnischen, kulturellen, religiösen und sozialen Herkunft, eine Bereicherung für unsere Schule ist“, so Holger Hänel. „In unserer Ganztagsschule wird kulturelle und demokratische Bildung großgeschrieben. Also haben wir gleich eine zweite Bank mitbestellt, die hier mit unseren Gästen bearbeitet werden soll“, ergänzt Lisa Kettellans, die Reise und Workshop hervorragend organisiert hatte. 15 Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Klasse mit Klassenlehrer Adrian Hofmann warteten bereits auf die Gäste, die sich und die Lebenshilfe Heinsberg erst einmal vorstellten und im Klassenzimmer Videomaterial über die bei DeinWerk gGmbH hergestellte Sitzbank gegen Ausgrenzung, präsentierten. Anschließend vermittelte Gabi Jansen den Schülern die Maltechnik „Zentangeln“, in der die Bänke vorwiegend bearbeitet werden sollten.
„Erst mal zentangeln“
Die Schülerinnen und Schüler waren kaum zu bremsen, als es dann schließlich losging. Die Samocca-Mitarbeiterinnen Annemarie Vassen und Ellen Wolf mit ihrer Erfahrung zeigten keinerlei Scheu, leiteten die Teilnehmer an und halfen, wenn es nötig war.
Die Samocca Mitarbeiterinnen Annemarie Vassen und Ellen Wolf zeigten den Schülern, wie es geht.
Nach einer gemeinsamen Übernachtung in der Schule wurde am zweiten Tag die gestaltete Bank montiert. Anschließend war Für das HS-Team sogar noch Zeit für einen Berlin-Bummel, bevor es wieder auf die Heimreise ging. Dabei war der einhellige Tenor aller Teilnehmer: „Das war eine ganz tolle Erfahrung. Sowas sollten wir unbedingt öfter machen!“
Fotos: Georg Kohlen/Lebenshilfe Heinsberg