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Zu einer überparteilichen Demonstration mit Abschlusskundgebung vor dem Rathaus Hückelhoven lud der Verein der Freunde und Förderer des Natur- und Landschaftsschutzes Hückelhoven für den heutigen Tag ein.

Etwa 70 Aktivisten folgten dem Aufruf und demonstrierten bei hohen Temperaturen für den Erhalt regionaler Ackerflächen, der Rurauen und des Junkerbergwaldes; und damit gegen die fortschreitende Flächenversiegelung, die L364n und das geplante Industriegebiet in Lindern.
„Diese Straße hat nicht nur Auswirkungen auf den Junkerbergwald, sondern wird auch Doveren und Hückelhoven zu Hauptverkehrsadern für die Industriegebiete Lindern und Doveren-Baal machen“, erklärte der Verein. Und befürchtet zu Recht , dass die ländlich geprägte Landschaft verloren geht und durch ein Geflecht aus Straßen und Industriegebieten ersetzt wird.
Die Durchfahrt von Doveren, ein kleines Dorf mit etwa 3000 Einwohnern, „ist bereits jetzt mit über 10.000 Fahrzeugen pro Tag unerträglich belastet“, schreibt der Naturschutzverein auf seiner Homepage. Das sich das Verkehrsaufkommen durch den Bau dieser Straße erhöhen wird, ist abzusehen und erfüllt die Bürger mit großer Sorge.
Zusätzlich dazu würde durch die geplante Strecke der L364n auch eine Durchquerung der geschützten Rurauen vorgenommen. Dieser Eingriff in die Natur wäre irreversibel und hätte zur Folge, dass der Lebensraum unserer heimischen Tierwelt unaufhaltsam geschädigt wird.

Seit vielen Jahren setzen sich Einwohner aus Doveren, Hückelhoven, Hilfarth, Brachelen und den umliegenden Bezirken kontinuierlich gegen die Errichtung dieser Straße zur Wehr.
Und die Politik muss sich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass der Bau der #L364N nur wirtschaftlichen Interessen dient. Sie dient nicht den Anwohnern, nicht der Natur, nicht dem Klima. Ein politisch kluges Handeln in Zeiten des Klimawandels würde anders aussehen.
Doch die Aktivisten zeigen sich kämpferisch, auch wenn die Mobilisierung für die heutige Demonstration nicht ausreichend war, um genug Druck auf die Behörden auszuüben.
Die unmissverständliche Botschaft lautete heute ganz deutlich: “Wir hören nicht auf!“

Foto / Bericht:
Ron Weimann

By CUH