Mönchengladbach
Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius begann heute in Mönchengladbach ein außergewöhnliches Feuerwehr-Event, das als der härteste Feuerwehrwettkampf der Welt gilt. Doch dieser Wettkampf ist weit mehr als nur ein traditioneller Wettstreit der Feuerwehrleute. Es handelt sich um ein Event der Extraklasse, das eine einzigartige Kombination aus Leistungswettkampf, Sportveranstaltung und Showprogramm bietet. Feuerwehrleute aus verschiedenen Ländern treffen sich, um ihre Fähigkeiten und Ausdauer unter extremen Bedingungen zu demonstrieren und damit ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.Die zu absolvierenden 4 Stationen des Wettkampfs, am Elisabeth-Krankenhaus in Rheydt, erforderten von allen Teilnehmern eine herausragende körperliche Fitness.
Die erste Station verlangte Durchhaltevermögen und Schnelligkeit von den Feuerwehrleuten, da 2 B-Schläuche (insgesamt 75 Meter, in Buchten gelegt) an eine Kreiselpumpe angeschlossen werden. Danach müssen die Schläuche vollständig bis zur Markierung ausgezogen werden. Anschließend müssen die zwei B-Schläuche aufgerollt und zu einer Box getragen werden. Abschließend mussten die Schläuche korrekt eingelegt werden.
An der zweiten Station sollten die Teilnehmer an einer „Keiser Force Machine“ das Gewicht mit einem Hammer bis zur Zielmarkierung schlagen.
Im Anschluss wurde ein 85 kg Dummy über eine Strecke von 70 m getragen oder gezogen. Der Fokus der Übung lag hier ganz gezielt auf Kraft und Ausdauer.
Anschließend mussten die Feuerwehrleute mit einem Gewicht von 20 Kg zweimal durch eine 5 Meter lange Betonröhre kriechen. Die Eskaladierwand mit einer Höhe von 3 Meter war die letzte Etappe der zweiten Station. Für viele Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner war der zweite Abschnitt eine der anstrengendsten Hürden des kompletten Parcours.
Die dritte Station begann mit dem Anleitern zweier Leitern. Anschließend mussten zwei 15 Kg schwere Kanister ins 2. Obergeschoss getragen werden. Zwei B-Schläuche, die in einer Leine eingebunden sind, mussten von oben hochgezogen werden. Oben angekommen mussten die Teilnehmer diese zwei Kanister wieder nach unten tragen.
Ganz heiß wurde es dann für die „Firefighter“, da bei der letzten Etappe die 15 Etagen des Rheydter Elisabeth-Krankenhauses erklommen werden mussten. Und dies mit voller Montur. Betreuer und Helfer begleiteten die Feuerwehrleute mit lauten, motivierenden Anfeuerungsrufen von einer Etage zur nächsten. Oben angekommen ließen sich die erschöpften Frauen und Männer fallen, sofort von Helfern umzingelt. „Das ist der Wahnsinn“, so einer der Teilnehmer, heftig nach Atem ringend.
Abschließend ist festzustellen: Der härteste Feuerwehrwettkampf der Welt ist weit mehr als nur ein sportlicher Wettstreit. Es ist ein Event, das die Zuschauer heute in seinen Bann zog und ihnen einen einzigartigen Einblick in das anspruchsvolle und herausfordernde Leben der Feuerwehrleute bot. Dazu vereinte er die Aspekte von Leistungswettkampf, Sport und Teamgeist.
Die Feuerwehrleute in Mönchengladbach zeigten heute nicht nur ein faszinierendes Ereignis, sondern auch eine verdiente Würdigung der unermüdlichen Arbeit und des beispiellosen Mutes, den Feuerwehrleute tagtäglich, weltweit, für uns alle aufbringen.
Foto / Bericht:
Ron Weimann