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Vettweiß (ots)

Bei einem tragischen Unfallgeschehen an einem Kreisverkehr bei
Vettweiß verstarb in der Nacht zum Samstag der Beifahrer eines Campingvans an
den Folgen eines heftigen Zusammenstoßes. Zwei weitere Menschen wurden schwer
verletzt.

Gegen 02:20 Uhr war es am Schnittpunkt der beiden Landesstraßen L 33 und L 264
innerhalb des dortigen Kreisverkehrs zum Unfall gekommen. Nach dem bisherigen
Stand der polizeilichen Unfallrekonstruktion und vorbehaltlich anderslautender,
späterer Ermittlungsergebnisse, ereignete sich der Unfall wie folgt: Ein 24
Jahre alter Autofahrer aus Mechernich hatte zunächst die L 33 von Nideggen in
Fahrtrichtung Erftstadt (Vettweiß-Müddersheim) befahren. Aus derzeit ungeklärter
Ursache war er mit mutmaßlich hoher Geschwindigkeit entgegen der
vorgeschriebenen Fahrtrichtung nach LINKS in den Kreisverkehr eingefahren. Dabei
kollidierte sein Pkw frontal mit dem entgegenkommenden Wohnmobil eines Paares,
das in Richtung Nideggen unterwegs war. Die Fahrzeuge wurden durch die Wucht des
Zusammenpralls bis auf die Mittelinsel des Kreisverkehrs geschleudert.

In Folge der Fahrzeugverformungen wurden die beteiligten Insassen in ihren
Fahrzeugen eingeklemmt und mussten erst durch den intensiven Einsatz der
Feuerwehr befreit werden. Der 60 Jahre alte Beifahrer des Wohnmobils kollabierte
nach der Rettung aus dem Fahrzeugwrack und verstarb, trotz anhaltender
Reanimationsmaßnahmen, noch an der Unfallstelle. Die 61-jährige Fahrerin aus
Köln, sowie der mutmaßliche Unfallverursacher, wurden durch den Rettungsdienst
in umliegende Krankenhäuser transportiert. Beide wurden schwer, aber nicht
lebensgefährlich, verletzt. Zur Betreuung sind Notfallseelsorger im Einsatz.

Bei dem 24-Jährigen, der zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme selbst keine Angaben
zum Geschehensablauf mitteilen und keinen Alkoholtest durchführen konnte,
ergaben sich Hinweise auf Alkoholeinwirkung. Ihm wurde zu Beweiszwecken eine
Blutprobe entnommen, die erst noch ausgewertet werden muss. Sein Führerschein
wurde sichergestellt.

Zur Unfallaufnahme war auf Seiten der Polizei das spezialisierte
Verkehrsunfallaufnahme-Team aus Köln im Einsatz. Zusätzlich ordnete die
Staatsanwaltschaft eine Sachverständigenrekonstruktion an.

Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und Folgemaßnahmen bleibt der Teilabschnitt
der Landesstraßen gesperrt; der Verkehr wird aktuell (10:20 Uhr) weiter
abgeleitet. Signifikante Verkehrsstörungen ergaben sich bislang nicht. Die
Gesamtschadenshöhe an den Fahrzeugen wird auf etwa 55000 Euro geschätzt. Die
Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Zur Veranlassung von eventuellen Folgemaßnahmen wegen ins Erdreich gesickerter
Betriebsstoffe wurde die Untere Wasserbehörde involviert. Aufgrund des
großflächigen Trümmerfelds und der entstandenen Verschmutzungen wurde eine
Spezialfirma zur Fahrbahnreinigung herangezogen.

Die Unfallfolgemaßnahmen sowie die Ermittlungen zum exakten Unfallgeschehen
dauern derzeit an.

Quelle:
Polizei Düren

By CUH