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Moschun

Die Lage in der kleinen Stadt hat sich gebessert. Die Stromversorgung ist nahezu wieder hergestellt, viele Bewohner habe kleine Thermocontainer von der Regierung zur Verfügung gestellt bekommen.

 

Aber die Not ist noch sehr groß, die kleinen Container stehen teilweise mitten in den zerstörten Grundstücken, oft sind noch Munitionsteile zu finden. In den Wäldern liegen immer noch Minen.
Valentinas Freunde und Nachbarn, wo sie bislang lebte, sind im Winter nach Deutschland geflüchtet.

 

Derzeit lebt sie überwiegend im Nachbardorf, kommt aber jeden Tag nach Moschun zurück um ihre Tiere zu versorgen. Ihr neuer Wohncontainer ist am Stromnetz angeschlossen, die Heizung wärmt ein wenig. Aber er steht fast leer, es mangelt an vielen Dingen, die wir für selbstverständlich halten. Es reicht für das Nötigste.

Da Valentina nicht nur ihren Ehemann verloren hat, sondern auch ihre Freunde flüchten mussten, steht sie nahezu allein vor einem riesigen Scherbenhaufen, dass einmal ihr Leben war. Ein Schicksal von Millionen Menschen in der Ukraine.

 

Fotos / Bericht:
Ron Weimann

By CUH