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Aachen (ots)

Am Freitag (03.03.2023) gegen 14.00 Uhr fanden Polizisten im Zuge
einer Durchsuchung zufällig Sprengstoff auf. Eigentlich sollten die richterlich
angeordneten Maßnahmen einem ganz anderen Zweck dienen, als die Beamten der
Aachener Kriminalpolizei eine Wohnung in der Passstraße aufsuchten. Neben den
zwei Mietern fanden die Polizisten jedoch auch eine unbekannte Substanz vor.
Sicherheitshalber zog man Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzu, die den
Stoff letztlich als Sprengstoff identifizierten.

Da man die Gefährlichkeit der Chemikalie nicht absehen konnte, wurden sowohl das
Haus, wie auch die Nachbargebäude vorsorglich geräumt. Die etwa 50 Anwohner
brachte man in Bussen zum nahegelegenen Tivoli, um sie dort zu versorgen. Die
Berufsfeuerwehr der Stadt Aachen und das örtliche Versorgungsunternehmen hielten
sich sicherheitshalber vor Ort in Bereitschaft.

Um 23:30 Uhr erfolgte die kontrollierte Sprengung in einer provisorischen Grube,
noch in der Passstraße vor dem Gebäude. Durch die Wucht der Detonation kam es an
zwei Gebäuden zu Sachschäden. An einem Haus zersplitterten die Fensterscheiden
und im Nachbargebäude flogen Steine bis in den Hausflur hinein. Die Mitarbeiter
der Stadt Aachen kümmerten sich um die Unterbringung der Bewohner.

Die Wohnungsmieter und Verursacher der umfangreichen Maßnahmen und Schäden
wurden festgenommen, die Ermittlungen dauern an.

Quelle:
Polizei Aachen
Pressestelle

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