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Berlin/ Düsseldorf
Der NRW-Mittelstand warnt davor, die Gefahr weiterer Inflationsschübe zu unterschätzen. Es sei viel zu früh, Entwarnung zu geben. Gerade mit Blick auf die inflationstreibende Geld- und Fiskalpolitik wachse die Gefahr von Preisschüben auch nach einem disinflationären Intermezzo, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandsverband BVMW:
„Die Politik lebt im Zustand der Geldillusion. Obwohl sich die fiskalische Lage mit dem Beginn der Rezession dramatisch verändern wird und die Handlungsspielräume erheblich einengen werden, sehen wir weder bei uns in NRW, noch in Berlin oder der Eurozone nennenswerte Sparbemühungen, die helfen könnten, die Inflation einzudämmen.
Die ungezügelte Fiskalpolitik der Jahre billigen Geldes fällt uns nun auf die Füße, da nichts dafür getan wurde, unseren Wirtschaftsstandort durch niedrigere Abgaben, schlanke Bürokratie und digitale Infrastruktur für die Krise fit zu machen. Es genügt nicht, auf die EZB-Druckerpresse zu setzen und Teile des Schuldenbergs kreativ als „Sondervermögen“ umzubuchen, politische Traumschlösser zu errichten und sich so über den wahren Zustand der Staatsfinanzen hinwegzutäuschen.

Die Inflation werden wir ausschließlich über die Angebotsseite, eine stabile Geldmenge sowie die Ausweitung der Produktionskapazität unserer Volkswirtschaft in den Griff bekommen. Geldtransfers, Preiskontrollen und Regulierung sind kurzsichtige und amateurhafte Antworten auf Probleme, die die Politik selbst zu verantworten hat.“

Quelle: Der Mittelstand

By CUH