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Aachen, Erkelenz, Lützerath (ots)

 

Am Samstag (14.01.2023) fand eine
Großversammlung zwischen Keyenberg und Lützerath statt. An der Auftaktkundgebung
nahmen mindestens 10.000 Personen teil. Circa 5.000 weitere Personen, die sich
nicht an der angezeigten Versammlung beteiligt hatten, gingen direkt zur
Abbruchkante von Keyenberg in Richtung Lützerath. Dort kam es dann zur
Konfrontation zwischen gewalttätigen Störern und Polizeikräften. Keyenberg war
am Samstagmorgen der Ort der Auftaktkundgebung einer Versammlung von mindestens
10.000 Menschen. Durch den Ort ging der Demonstrationszug zu einer
Veranstaltungsfläche unweit der Ortschaft Lützerath. Eine große Gruppe von
Störern bewegte sich am Kundgebungsort an den Versammlungsteilnehmern vorbei.
Sie liefen in Richtung der Abbruchkante des Tagebaus und in Richtung Lützerath.
Die vielfach vermummten Personen übten an beiden Orten erheblichen Druck auf die
polizeilichen Sperren aus und durchbrachen diese zum Teil. Um die Störer von
einem Eindringen in den Tagebau abzuhalten setzte die Polizei Pfefferspray, den
Einsatzmehrzweckstock und Wasserwerfer ein. An der Ortslage Lützerath wurden
durch den Einsatz der Wasserwerfer Störer zurückgedrängt, die versuchten, in den
gesicherten Bereich einzudringen.

In den Abendstunden entfernten sich viele Personen eigenständig aus dem
Einsatzraum. Die Lage am Zaun um Lützerath beruhigte sich zusehends. Über die
Anzahl der Verletzten sowie Festnahmen können noch keine Angaben gemacht werden.

Die Räumung der Ortslage Lützerath wurde auch heute fortgesetzt. Es wurden
weitere Aktivisten aus Baumstrukturen gerettet. Mindestens zwei Besetzer sind
weiter in einer unterirdischen Bodenstruktur. Die Rettung dieser Personen liegt
in der Zuständigkeit der Werksfeuerwehr von RWE Power. Die Rettungskräfte der
Werksfeuerwehr halten Kontakt zu ihnen. Nach wie vor lehnen sie ein freiwilliges
Verlassen ab.

Am Nachmittag wurde eine in einer Baumstruktur befindliche Person, die sich in
Gefahr befand und drohte abzustürzen, durch einen Höhenretter der Polizei
gerettet. Rettungssanitäter kümmerten sich um die verletzte Person.

Quelle:
Polizei Aachen
Foto:
Ron Weimann

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