Social Media

„Wir sollten dringend eine hohe Zahl neuer Kita-Plätze im Kreis schaffen und neue Kindergärten bauen.“ Schon in den vergangenen beiden Jahren hatte Mank angemahnt, dass trotz Rechtsanspruch zu viele Familien ohne Betreuungsplätze bleiben. Im Jugendhilfeausschuss wurden nun die aktuellen Zahlen bekanntgegeben. Im Bereich des Kreisjugendamts Heinsberg fehlen laut Statistik Stand 03.03.2022 im KiTa-Jahr 2022/2023 665 Betreuungsplätze, und damit noch mehr als letztes Jahr. Dazu kommen 208 Überbelegungen. „Die Investoren sind da. Ich hoffe, dass die Kommunen auf sie zugehen und unbürokratisch Grundstücke zur Verfügung stellen.“

„Das Kindeswohl muss jetzt an erster Stelle stehen.“, meint Paul Mank, der die Johanniter-Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Wassenberg-Orsbeck leitet. Die Jugendämter sollten den erhöhten Bedarf in ihre Bedarfsplanung einfließen lassen. „Es ist für eine gelungene Integration absolut notwendig, dass die Kinder und Jugendlichen frühzeitig in unser Bildungssystem aufgenommen werden – sie haben ein Menschenrecht auf frühkindliche Bildung., unterstreicht Sabrina Grübener.

Zurzeit fliehen vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen aus der Ukraine. Neben der Bereitstellung von Unterkünften für diese Menschen, ist es besonders wichtig den Kindern wieder einen weitgehend normalen und geregelten Ablauf zu ermöglichen. Dafür ist es unabdingbar, dass entsprechende Plätze in Kitas und Schulen bereitgestellt werden. Dabei muss auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und der Familien, wie z.B. fehlende Sprachkenntnisse und eine mögliche Traumatisierung durch die Kriegs- und Fluchterlebnisse eingegangen werden. „Um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten sollte gemeinsam mit den Kitas und den Schulen überlegt werden, was jetzt kurzfristig möglich ist und was langfristig gebraucht wird“ so Dr. Grübener, die sich in ihrem Wahlprogramm besonders für eine gerechtere Bildungslandschaft einsetzt. „Es ist vollkommen klar, dass in Anbracht der bereits bestehenden Probleme mit denen Schulen schon seit längerem zu kämpfen haben (Lehrer*innenmangel, steigende Schüler*innenzahlen und Raumknappheit) eine Aufnahme von zusätzlichen Schüler*innen kein leichtes Unterfangen ist. Hier braucht es innovative und pragmatische Lösungen. Zusätzliches Personal aber auch die Einbindung von ehrenamtlichem Engagement und Vereinen hilft und entlastet die vorhandenen Lehrkräfte. Gleichzeitig sollte geprüft werden, wo zusätzliche Räume kurzfristig angemietet oder geschaffen werden können.“

Dr. Sabrina Grübener und Paul Mank sind Vertreter von Bündnis‘90/Die Grünen im Jugendhilfeausschuss des Kreises Heinsberg und Landtagskandidat:innen für die Wahl am 15.05.2022.

Foto: Rene Hilgers
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen

By CUH