Social Media

Bildunterschrift: Krisenerprobte Hilfsorganisationen stellen beispielsweise spezielle Notfallpakete zusammen,
die das enthalten, was am dringendsten benötigt wird hier am Beispiel „action medeor“.

Kreis Heinsberg, 08.03.2022

Der Krieg in der Ukraine sorgt für großes menschliches Leid. Er führt dort zu Engpässen bei Medikamenten, Verbandsstoffen und Hilfsmitteln. Viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Heinsberg möchten helfen und Arzneimittel spenden. Wesentlich sinn- voller ist es jedoch, Geld an seriöse Hilfsorganisationen zu spenden. Diese arbeiten ge- zielt mit Helfern vor Ort zusammen und wissen genau, welche Medikamente und me- dizinischen Materialien an welcher Stelle dringend benötigt werden. „Die Spendengel- der können so gezielt und direkt für die Beschaffung und Verteilung der notwendigen Medikamente eingesetzt werden“, erklärt Jörg Haßiepen, Pressesprecher der Apothe- ker im Kreis Heinsberg.
Arzneimittelspenden sind auch deswegen schwierig, weil sie speziellen gesetzlichen und fachlichen Anforderungen entsprechen müssen. So handelt es sich bei Arzneimitteln um sogenannte besondere Güter, die nicht ohne Weiteres in andere Länder transportiert werden dürfen. Sie müssen auch in Krisenzeiten offiziell exportiert und vom Zielland im- portiert werden. Auch bei der Zusammenstellung, bei Verpackung, Transport und der Zwischenlagerung ist fachliches Know-how gefordert, um die Qualität bis zur Verteilung in der Krisenregion sicherzustellen.
Zudem führt es bei den bereits stark belasteten Helferinnen und Helfern vor Ort zu einem großen Aufwand, eingehende Sachspenden richtig zu sortieren und gezielt weiterzulei- ten. Für eine schnelle und gute Versorgung fehlt dann schlicht der Überblick. Häufig ent- sprechen Arzneimittelspenden auch nicht dem Bedarf im Krisengebiet und finden keine Verwendung.
Deshalb der Appell von Apotheker Jörg Haßiepen an die Menschen im Kreis Heinsberg: „Bitte spenden Sie Geld an die Hilfsorganisationen, aber spenden Sie keine Arzneimittel!“
Apotheken unterstützen Hilfsorganisationen
Viele Hilfsorganisationen arbeiten mit Unterstützung von Apothekerinnen und Apothe- kern zusammen: Sie koordinieren die Beschaffung und Lieferung der Medikamente und kontrollieren die richtige Lagerung der Bestände vor Ort. So erreichen die Arzneimittel direkt die ukrainischen Krankenhäuser, Ärzte, mobilen medizinischen Teams, Flüchtlings- unterkünfte und Kinderheime.

Mit Geldspenden werden diese gezielten Arzneimittelkäufe finanziert. So stellen Hilfsor- ganisationen beispielsweise spezielle Notfallpakete zusammen, mit denen bis zu 10.000 Menschen drei Monate lang mit Medikamenten versorgt werden können.
Mehrere seriöse Hilfsorganisationen, die von Apothekern unterstützt werden, sind der- zeit für die Menschen in der Ukraine im Einsatz.
Hier können Sie spenden:

action medeor e. V.
Sparkasse Krefeld
IBAN: DE 78 3205 0000 0000 0099 93 BIC: SPKRDE33
Stichwort »Ukraine«

Apotheker ohne Grenzen Deutschland e. V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank IBAN: DE 88 3006 0601 0005 0775 91 BIC: DAAEDEDDXXX
Betreff »Ukraine-Hilfe«

Apotheker helfen e. V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank IBAN: DE 02 3006 0601 0004 7937 65 BIC: DAAEDEDD
Weitere Informationen zu den Hilfsorganisationen unter:
www.medeor.de www.apotheker-ohne-grenzen.de www.apotheker-helfen.de

Quelle:
action medeor e. V.

By CUH