Der Landtag NRW hat auf Initiative der Regierungsfraktionen von FDP und CDU Mittel für die Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkamera zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr stehen hierfür 100.000 Euro bereit.
Bereits im vergangenen Jahr konnten die nordrhein-westfälischen Kreisjägerschaften mit Förderung des Landes 33 Drohnen anschaffen. 663 Kitze konnten so 2021 vor dem Mähtod bewahrt werden. Eingesetzt werden die Drohnen im Vorfeld von Mäharbeiten, um insbesondere Rehkitze im hohen Gras zu finden. Per Wärmebild-Technik können so große Flächen aus der Luft abgesucht werden. Gefundene Kitze bringen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Gefahrenzone in sichere Bereiche.
„Mit dem Einsatz innovativer Technik ist es nun möglich Rehkitze einfacher und besser zu retten“, erklärt der Heinsberger FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen. „Ich würde mich freuen, wenn die Kreisjägerschaft Heinsberg sich um die Förderung bewirbt und wir damit einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten.“
Durch den Einsatz der Drohnen konnten und können Rehkitze gerettet werden, die zum Schutz vor Fressfeinden in hohem Gras zur Welt gebracht werden. Da die jungen Rehe einen sogenannten Drückinstinkt haben und bei Gefahr nicht fliehen, sondern reglos auf dem Boden verbleiben, sind Mäharbeiten für sie besonders gefährlich. Mit dem Einsatz von Drohnen können die Felder nun vorher nach Rehkitzen abgesucht werden.
Die Antragstellung ist über https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/foerderprogramme/drohnen-zur-rehkitzrettung möglich.
Foto: Susanne Klömpges
Quelle: FDP-Fraktion NRW