Die Corona-Pandemie hat aufgrund von zunehmenden Fällen häuslicher Gewalt sowie Krankheitsfällen in den Unterstützungseinrichtungen zu einer gestiegenen finanziellen und personellen Belastung von Frauenhäusern und Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt geführt. Die NRW-Koalition aus FDP und CDU wird die corona-bedingte Unterstützung dieser Einrichtungen fortsetzen.
„Die Situation in den Frauenhäusern, Beratungsstellen oder Gewaltschutzwohnungen hat sich durch die Omikron-Welle weiter verschärft. Der Testbedarf bei den Mitarbeitern und Bewohnern ist gestiegen. Der Personalausfall durch Krankheitsfälle muss mit Honorar-Kräften ausgeglichen werden. Das sind zusätzliche Belastungen für enorm wichtige Hilfeeinrichtungen“, führt Stefan Lenzen, FDP-Landtagsabgeordneter für die Kreise Heinsberg und Düren, aus.
Für die Umsetzung notwendiger Präventionsmaßnahmen, die Kompensation von Personalausfällen durch Quarantänemaßnahmen oder Corona-Infektionen und für den Umgang mit und die Versorgung von an Corona erkrankten Klientinnen und Klienten, hat der Haushalts- und Finanzausschuss weitere 3,3 Millionen Euro bewilligt. Die zusätzlichen Mittel stehen Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen, Gewaltschutzwohnungen, Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt und spezialisierten Beratungsstellen sowie Täterberatungsstellen zur Verfügung.
„Die Aufgaben werden von freien Trägern durchgeführt, die meist nicht über große finanzielle Reserven verfügen. Daher brauchen sie die Unterstützung durch das Land. Wir als NRW-Koalition lassen die, die den Opfern von Gewalt helfen, in der Krise nicht im Stich“, erklärt Lenzen.
Foto: Susanne Klömpges
Quelle: FDP-Fraktion NRW