Dormagen (ots)
Am Donnerstag (13.01.), gegen 14:00 Uhr, betrat ein 28 Jahre
alter Mann den Fachbereich Integration der Stadtverwaltung am Paul-Wierich-Platz
in Dormagen. Da er keinen 3G-Nachweis erbringen konnte, sollte er nach der
Übergabe eines Briefes an eine der Mitarbeiterinnen die Räumlichkeiten wieder
verlassen. Nach ersten Erkenntnissen holte der 28-jährige Asylbewerber daraufhin
eine Plastikflasche aus seinem Rucksack und bespritzte die anwesenden
Mitarbeiterinnen mit Benzin. Nachdem der Mann auch sich mit der Flüssigkeit
übergossen hatte, holte er ein Feuerzeug hervor und hielt es drohend in Richtung
der Angestellten.
Durch weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung konnte er
überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der Mann
wurde in Gewahrsam genommen und später in eine Fachklinik eingewiesen. Bei ihm
wurden geringe Mengen eines Betäubungsmittel aufgefunden, zudem ergab ein
Drogenvortest Hinweise auf den Konsum des Rauschgifts THC (Wirkstoff der
Hanfpflanze). Nach der Entnahme einer Blutprobe erwartet ihn nun ein
Strafverfahren. In dem Brief hatte der Bewohner einer kommunalen
Unterbringungseinrichtung gefordert, in einem Einzelzimmer untergebracht zu
werden oder sich andernfalls das Leben nehmen zu wollen. Drei Mitarbeiterinnen
der Stadtverwaltung wurden leicht verletzt. Sie erlitten Augen- und
Atemwegsreizungen, die eine ambulante ärztliche Behandlung erforderlich machten.
Der Mann hatte circa einen Liter der brennbaren Flüssigkeit in dem Büroraum
verspritzt, der anschließend durch Kräfte der Feuerwehr Dormagen gelüftet wurde.
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde