Der Kinder- und Familienausschuss des Landtags hat am heutigen Donnerstag über die Corona-Lage in der Kindertagesbetreuung in NRW debattiert. Der zuständige Minister Dr. Joachim Stamp hat dabei angekündigt, aufgrund der hohen Infektionszahlen das Alltagshelfer-Programm in Kitas wiedereinzusetzen und die Einrichtungen so bis zum Sommer mit zusätzlichem Personal zu unterstützen. Der Haushalts- und Finanzausschuss wird voraussichtlich die nötigen Mittel in Höhe von 46,3 Millionen Euro aus dem Rettungsschirm des Landes in der kommenden Woche in einer Sondersitzung freigeben.
Die vierte Corona-Welle wogt weiter durch Nordrhein-Westfalen und führt auch in den Kitas des Landes zu steigenden Infektionszahlen – wenn auch Kinder zum Glück deutlich weniger betroffen sind als ungeimpfte Erwachsene. Gleichzeitig ist und bleibt unser oberstes Ziel als NRW-Koalition, Kitas nicht nur offenzuhalten, sondern den Kleinen dort auch so viel Normalität wie möglich zu bieten. Unsere Kinder leiden besonders unter dem Gefühl, menschliche Nähe nicht zulassen zu dürfen, und unter der diffusen Bedrohung des Virus, die natürlich auch sie mitbekommen. Wir wollen sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesund durch diese Krise bringen.
Der Neustart des Alltagshelfer-Programms ist deshalb goldrichtig und wird in den Kitas zu einer deutlichen Entlastung für Kinder sowie Erzieherinnen und Erzieher führen. Unsere Fraktion hat sich im intensiven und sehr konstruktiven Dialog mit dem Familienministerium sehr für diesen Schritt eingesetzt und wir sind Joachim Stamp dankbar, dass wir ihn jetzt gehen können. Die Kitas, wo Masken und Abstand praktisch unmöglich sind, müssen zur Einhaltung von Hygienestandards besonderen Aufwand betreiben – 3500 Alltagshelfer werden da eine willkommene Hilfe sein. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass diese zusätzliche Unterstützung in der Kinderbetreuung so lange zur Verfügung steht, wie es notwendig ist.
Quelle:
Büro Bernd Krückel / MdL / CDU
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