Übach Palenberg
Auf eine entsprechende Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion hat die Kreisverwaltung im Kreisausschuss am 07.12.2021 mitgeteilt, dass keine Ausweitung des bisherigen Impfangebots auf andere Städte im Kreisgebiet geplant Ist. Dies betrifft auch die Bürgerinnen und Bürger aus Übach-Palenberg für die es weiterhin kein Angebot vor Ort geben soll.
Mit dieser Haltung kann das ausgegebene Ziel, schnell und unkompliziert bis Ende des Jahres 30 Millionen Impfungen zu verabreichen, nicht erreicht werden. Wir fordern daher Landrat Stephan Pusch auf, kurzfristig alle Möglichkeiten zu nutzen auch in Übach-Palenberg eine Impfstelle des Kreises einzurichten.
„Nach der Schließung der Notdienstpraxis in Geilenkirchen ist dies der nächste Nackenschlag für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im südlichsten Teil des Kreises Heinsberg. Man muss fast das Gefühl bekommen, für die Kreisverwaltung hört das Kreisgebiet hinter Geilenkirchen auf,“ so der Vorsitzende der SPD in Übach-Palenberg, Christoph Nilles.
Hinzu kommt die komplizierte Terminvergabe, die mal wieder nur online oder über das überlastete Bürgertelefon des Kreises Heinsberg möglich ist. Für viele ältere oder digital nicht so fitte Menschen wird so die Möglichkeit einer Impfung wieder unnötig erschwert. Während die Städteregion einen Impfmarathon mit 8.000 Impfungen an einem Wochenende durchführt, so ist der einzige Marathon im Kreis Heinsberg der, überhaupt an einen Impftermin zu kommen.
Die Kreisverwaltung verweist darauf, dass gewisse Voraussetzungen an Standorte gestellt wurden, wie z.B. Kühlmöglichkeiten oder vorhandene Reinigungspläne. Dies mag zwar aus Sicht des Kreises die einfachste Lösung sein, weil sie den geringsten Aufwand darstellt, sie ist es für die Bürgerinnen und Bürger aber nicht. Wer nicht mobil ist, dem wird die Teilnahme an einer Impfung unnötig erschwert. Wenn sich jemand jetzt nach langem Zögern für eine Erstimpfung entscheidet, so sollte dies schnell und einfach möglich sein. Auch hier hilft noch einmal der Blick auf die Städteregion, wo in großem Stil in Kirchen, Pfarrsälen, alten Schulen oder auch einem Ratssaal geimpft wird. Wo ein Wille ist, scheint auch mit etwas Kreativität und Einsatz ein Weg vorhanden zu sein.
„Wir schlagen dem Landrat daher auch konkrete Orte in Übach-Palenberg vor, an denen kurzfristig ein Impfangebot zu realisieren ist,“ so Christoph Nilles, „man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Impfungen in Übach-Palenberg somit allein den Ärztinnen und Ärzten vor Ort aufgebürdet werden, die einen sehr hohen Einsatz zeigen aber auch an natürliche Grenzen stoßen und ja auch noch die normale Patientenversorgung zu bewältigen haben.“
Quelle:
SPD Übach Palenberg
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