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Düsseldorf (ots)
Samstag, 6. November 2021, 13:11 Uhr

Ein Polizeibeamter auf dem Weg zu seiner Dienststelle traute am
Samstagnachmittag seinen Augen nicht: Mehrere hochmotorisierte Fahrzeuge eines
Hochzeitskorsos blockierten die komplette Fahrtrichtung Venlo nebst
Seitenstreifen und vollzogen im Nachgang riskante Fahrmanöver auf der Autobahn.
Ergebnis der lebensgefährlichen Aktion: Mehrere sichergestellte Führerscheine
und Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr und der
Straßenverkehrsgefährdung.

Der Polizeibeamte befand sich auf der A 61 Richtung Venlo auf dem Weg zum
Dienst, als an der Anschlussstelle Mönchengladbach-Wickrath drei Pkw, – zwei
hochmotorisierte BMW und ein Audi – sofort nach dem Auffahren die
Richtungsfahrbahn blockierten, indem sie die Warnblinkanlagen einschalteten und
den kompletten Verkehr ausbremsten. Der nachfolgende Verkehr musste ebenfalls
stark abbremsen, um Zusammenstöße mit den drei aufgefahrenen Autos zu vermeiden.
Es folgten durch die Teilnehmer des Korsos riskante Fahrmanöver wie
Rechtsüberholen und erneutes Ausbremsen des nachfolgenden Verkehrs, teilweise
mit überhöhter Geschwindigkeit und starkem Unterschreiten von
Sicherheitsabständen. Der Korso hatte einen Umfang von rund zwei Dutzend
Fahrzeugen. Letztlich konnten Einsatzfahrzeuge der Autobahnpolizei Düsseldorf
und des Polizeipräsidiums Mönchengladbach sechs Fahrzeuge, darunter die drei
Hauptakteure anhalten und kontrollieren. Die Führerscheine der drei
tatverdächtigen Fahrzeugführer mit russischer Staatsangehörigkeit im Alter von
21, 23 und 32 wurden noch vor Ort sichergestellt. Es wurden insgesamt fünf
Strafermittlungsverfahren wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung gegen
Teilnehmer des Korsos eingeleitet.

In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler des Verkehrskommissariats 1 des
Polizeipräsidiums Düsseldorf weitere Zeugen, die Angaben zu zusätzlichen
Kennzeichen von Teilnehmern des Korsos, Identitäten von Fahrzeugführern und
möglichen Gefährdungssituationen machen können. Hinweisgeber melden sich bitte
unter der 0211 870 0.

Polizei Düsseldorf