Social Media

Bundespolizeibeamte sollten für Videoaufnahmen bei Kontrolle
angegriffen und geschlagen werden

Sankt Augustin, Wuppertal (ots)

Ein „freier Journalist“ sprach im Wuppertaler
Hauptbahnhof drei ausländische Reisende an. Sie sollten dort eine Streife der
Bundespolizei angreifen. Dies wollte der Journalist videografieren und als
„Beweis für Polizeigewalt“ nutzen. Nun muss er sich für die Anstiftung eines
Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten.

Am Sonntag, dem 31. Oktober 2021, gegen 13:30 Uhr, überprüfte eine Streife der
Bundespolizei einen griechischen und zwei afghanische Staatsangehörige im
Wuppertaler Hauptbahnhof.

Während der routinemäßigen Polizeikontrolle bemerkten die Bundespolizisten einen
Mann, der die Einsatzmaßnahme filmte. Darauf angesprochen versuchte er zu
flüchten, was schließlich misslang. Von den Polizeibeamten gestellt, versuchte
der Beschuldigte durch lautes Schreien andere Reisende auf sich aufmerksam zu
machen, er sei ein Opfer von Polizeigewalt.

Die drei kontrollierten Reisenden gaben an, dass sie kurz zuvor auf dem
Bahnsteig durch den Mann angesprochen wurden. Dabei soll er diese aufgefordert
haben, eine Streife der Bundespolizei anzugreifen und zu schlagen, um diese
Auseinandersetzung als „Beweis für Polizeigewalt“ mit seinem Mobiltelefon filmen
zu können.

Die drei Reisenden lehnten das Vorhaben ab und wollten nicht weiter von dem
Beschuldigten belästigt werden.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 39-Jährigen „freien Journalisten“ mit
Wohnsitz in Bonn. Er zeigte sich während der gesamten Situation sehr
unkooperativ und machte keinen Hehl daraus, dass er „ein Problem mit der
Bundespolizei“ habe.

Der Bonner hatte in der Vergangenheit mehrfach – u.a. mit
Social-Media-Veröffentlichungen – behauptet, Opfer von Polizeigewalt gewesen zu
sein.

Nun muss er sich für die Anstiftung eines tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten.

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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