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Den Haag

Am Freitag kehrt die Mund / Nasenmaske in den öffentlichen Raum der Niederlande zurück und der Corona-Pass wird an vielen weiteren Orten notwendig sein. Das berichtet unter anderem das niederländische Nachrichtenmagazin 1limburg auf ihrer Webseite

Der Rundfunkanstalt „NOS“ berichtet das das niederländische Kabinett – Insidern zufolge – heute wegen der steigenden Infektionszahlen das Arbeiten von zuhause, im Homeoffice
vielen Arbeitnehmern wieder nahe gelegt wird.

Die Provinz Limburg ist der größte „Corona Herd“ in den Niederlanden. In den vergangenen 14 Tagen wurden über 7800 Menschen positiv auf das Virus getestet. Umgerechnet sind das etwa 703 bestätigte Infektionen pro 100.000 Einwohner in dieser Provinz. Aufgrund der steigenden Zahl von Corona-Patienten hat das Sint Jans Gasthuis ( SJG ) in Weert am Freitag die reguläre Betreuung reduziert. Dasselbe geschieht heute in den VieCuri-Krankenhäusern in Venlo und Venray.

Ab Freitag ist der Corona-Pass in Fitnessstudios und Schwimmbädern sowie Zoos, Freizeitparks und Museen Pflicht. Das Kabinett will weiter prüfen, ob der Corona-Pass kurzfristig im Hochschul- und berufsbildenden Bereichen eingeführt werden kann. Hierfür wäre jedoch eine Gesetzesänderung notwendig der das Abgeordnetenhaus zustimmen muss.

Darüber hinaus ist die Gesichtsmaskenpflicht ist im öffentlichen Innenraum notwendig – ebenso in Kontakt Berufen. Das bedeutet, dass zum Beispiel beim Friseur und im Rathaus wieder die so genannten „Mondkapjes“ getragen werden müssen. Unklar ist derzeit ob auch in den niederländischen Geschäften die Maske wieder getragen werden muss. Hier wurde bislang noch keine Info bekannt.

„Aufgrund der steigenden Zahl von Corona-Patienten in Krankenhäusern seien neue Maßnahmen unumgänglich“, sagt der derzeitige Gesundheitsminister Hugo de Jonge nach einem Corona-Treffen. Er will aber verhindern, dass der Gesellschaft als Ganzes „wieder alle möglichen Restriktionen“ auferlegt werden und das Land in einen weiteren „Lockdown“ geht. Von Maßnahmen die speziell ungeimpfte Menschen betreffen wurde zumindest bislang noch nichts gesagt.

Heute Abend berät sich der „noch“ Justizminister mit dem Sicherheitsrat. Thema wird hier ein neues „Maßnahmenpaket“ sein. Mit im Boot sind die Bürgermeister
der 25 Sicherheitsregionen.

Gespannt sein darf man auf das Ergebnis dieser Beratung. Für uns hier grenzt der Kreis Heinsberg auf vielen Kilometern direkt an die niederländische Provinz Limburg. Auch im Kreis Heinsberg, sowie im Land NRW steigen die „Corona Zahlen“ Auch in unserer Region ist mit kurzfristigen Entscheidungen über weitere Corona Schutzmaßnahmen zu rechnen.

Foto
Uwe Heldens / westreporter