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Der Autoverkehr fließt unablässig über die L 372 Richtung Elmpt. Vor der Abbiegung in die Straße Gewerbering steht an diesem Mittag Landwirt Hans Wilhelm Lynders mitten in einem besonderen Feldstück: „Wir haben hier eine Blühwiese angelegt. Auf der insgesamt zwei Hektar großen Flächen bauen wir auch Weizen an, den wir aber nicht ernten. Dieser Bereich fällt unter den Vertragsnaturschutz Ernteverzicht.“
Unter anderem wiegen sich Köpfe kleiner Sonnenblumen im Wind, außerdem steht Klee, gemischt mit anderen Pflanzen auf dem Feld. Das Ganze dient Schmetterlingen und vor allem Bienen, aber auch Hasen als Lebens- und Rückzugsort zur Verfügung. Die Entwicklung der Aussaat werde wissenschaftlich begleitet, und es gebe ein sogenanntes „Hasenmonitoring“.
Der Anstoß zu dem auf fünf Jahre ausgelegten Projekt kam vom zuständigen Firmenkundenberater der Volksbank Mönchengladbach eG, erzählt Lynders, der seinen Hof in der sechsten Generation bewirtschaftet: „Ich habe sofort zugesagt. Wir müssen für die Natur etwas tun. Nachhaltigkeit ist wichtig.“ Finanzielle Unterstützung komme von der Genossenschaftsbank.

Neben Bauer Hans Wilhelm Lynders steht Dr. Veit Luxem, Vorstandsvorsitzender der Volksbank. Er freut sich, dass die Insekten das pflanzliche Angebot annehmen: „Wir haben als Banker nicht nur die Finanzen im Blick. Wir tun auch etwas für die Menschen in der Region und damit natürlich auch für die Natur und Umwelt. Ohne den sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen haben wir keine Zukunft.“ Im gesamten Geschäftsgebiet der Volksbank Mönchengladbach eG zwischen Erkelenz, Willich, Meerbusch und Mönchengladbach, würden mittlerweile fünf ähnlicher Projekte unterstützt.

Die Familie von Hans Wilhelm Lynders, der derzeit etwa 170 Hektar Ackerboden unter dem Pflug hat, ist der Genossenschaftsbank bereits seit vier Generation verbunden. Er begleitet und unterstützt die Arbeit der Volksbank durch seine Mitwirkung in verschiedenen Gremien der Bank: „Traditionell ist die Volksbank immer nah an der Landwirtschaft.“ Und mit Blick auf seine Kollegen im Raum Niederkrüchten geht er davon aus, „dass wir Landwirte insgesamt rund acht Hektar auf diese Weise der Natur überlassen.“

Volksbank Mönchengladbach eG