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Mönchengladbach (ots)

Ab und zu sieht man auf der Straße das ein oder andere Auto, bei dem man sich denken kann, dass es für den Besitzer schwer werden könnte, durch den nächsten TÜV zu kommen. Das ist aber nichts im Vergleich zu einem Auto, das von der Polizei am vergangenen Freitag (09.07.2021) gegen 16:30 Uhr auf der Breitenbachstraße auf Höhe des Schwimmbads kontrolliert wurde.

Der Fiat „Brava“ mit polnischem Kennzeichen war den Beamten wegen eines schräg stehenden rechten Hinterrads aufgefallen. Bei der Kontrolle des Autos wurden dann etliche weitere Mängel an dem Wagen entdeckt. Die beiden oberen Aufnahmen/Befestigungen der Stoßdämpfer waren durchgerostet und hätten schon bei einfachen Bewegungen komplett wegbrechen können. Wenn das geschieht, rutschen die daran befestigten Räder in den Radkasten und können blockieren. Bei der weiteren technischen Untersuchung des Fiats wurde außerdem festgestellt, dass die Bremsen nicht funktionierten und die Bremsscheiben nur noch die Dicke eines Tafelmessers hatten. Nach Angaben des Sachverständigen dürften die Bremsen schon seit mindestens ein paar Monaten nicht mehr funktioniert haben. Auch der Grund für das schräg stehende Hinterrad wurde gefunden. Das Rad hing nur noch an einer zentralen Schraube des Radlagers. Die restliche gesamte Radaufhängung war auch hier komplett durchgerostet und abgebrochen. Zusätzlich wurde noch ein weiterer gefährlicher Mangel gefunden: Die Kupplung funktionierte ebenfalls nicht mehr. Nach Einlegen des Ganges mit Gewalt setzte sich der Fiat deshalb selbständig in Bewegung. Bremsen war dann nur noch mit der leidlich funktionierenden Handbremse möglich.

Dem 26-Jährigen Fahrer wurde die Weiterfahrt von der Polizei untersagt. Außerdem wurde Anzeige wegen technischer Mängel und Verstoß gegen das Versicherungs- und Steuergesetz erlassen. Er muss mit einer empfindlichen Geldbuße rechnen

Polizei Mönchengladbach