Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis Heinsberg mit 15 Millionen Euro. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Minister Andreas Scheuer heute – der Corona-Situation geschuldet virtuell in einer Videokonferenz – an den zuständigen Wahlkreisabgeordneten Wilfried Oellers. „Damit ist eine weitere wichtige Etappe bei der Beseitigung aller noch bestehenden „Weißer Flecken“ im Kreis Heinsberg geschafft. Gerade die Corona-Pandemie mit Homeoffice und Homeschooling zeigt uns täglich, wie wichtig die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet für unseren Kreis ist“, teilt MdB Oellers mit.
Heute schon ist der Kreis Heinsberg bei der Breitbandversorgung mit Glasfaser einer der bestausgestatteten Landkreise in ganz Deutschland. Der Kreis hat sich 2019 mit seinen zehn Städten und Gemeinden zusammengeschlossen, um weitere Glasfaser-Infrastruktur im Kreis zu verlegen und damit die letzten Lücken zu schließen.
Stellvertretend für alle Bürgermeister informierte Oellers Landrat Stephan Pusch sowie WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski über den Förderbescheid des Bundesverkehrsministers. Beide waren sehr erfreut über die große Fördersumme für den Kreis Heinsberg. „Mit dieser Förderung werden wir unserem gemeinsamen Ziel, den Kreis Heinsberg flächendeckend mit Breitband sowie die Gewerbegebiete mit Glasfaser zu versorgen, sehr nahekommen“, betont Landrat Pusch. Für Schirowski bedeutet diese Förderung „eine strukturelle Verbesserung und einen weiteren Schub für die Wirtschaft im Kreis Heinsberg.“
„Die Mittel die Jahr für Jahr der Bundestag für das Breitbandförderprogramm bereitstellt, ermöglichen allen Städten und Gemeinden und deren Dörfer bald gleichwertige digitale Lebensverhältnisse. Der Breitbandausbau ist für die öffentliche Daseinsvorsorge unverzichtbar. Internet, Fernsehen, digitalisierte Weiterbildungen, Gesundheitsversorgung und vieles mehr hängen davon ab“, so MdB Oellers.
Der Bund fördert den weiteren Ausbau des schnellen Internets im Kreis Heinsberg mit 15,35 Millionen Euro. Das sind 50 Prozent der geschätzten Investitionskosten (rund 30,7 Millionen Euro), die Kreis und Kommunen im nächsten Schritt für den weiteren Ausbau aufbringen müssen. Der Kreis hat sich aber um eine Co-Finanzierung des Landes bemüht, sodass der Eigenanteil der Kommunen gering ausfallen wird.
MdB Oellers: „Weiße Flecken auf den Netzkarten darf es heute selbst in sehr ländlichen Regionen nicht mehr geben. Mit Digitalisierung kann Arbeit, Mobilität, Bildung und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessert werden – diese Chance gilt es zu nutzen. Der Anschluss an schnelles Internet muss so selbstverständlich sein, wie der Anschluss an Strom und Trinkwasser. Das hat der Bund erkannt und stellt große Summen zur Verfügung, um dieses Ziel zügig zu erreichen. Deshalb investiert die Große Koalition seit 2015 bis 2021 bis zu 12 Milliarden Euro in flächendeckende Glasfaser-Netze.“
Quelle
Büro Wilfried Oellers